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Rubrik: News Singapurs Bildungsminister an der ETH Fernöstlicher Gast |
Published: 16.06.2003 06:00 Modified: 16.06.2003 09:27 |
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(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) /gu) Er heisst Ng Eng Hen und bekleidet das Amt des Staatsministers für Bildung im dynamischen asiatischen Stadtstaat Singapur. Am Donnerstag und Freitag hat Dr. Hen der ETH einen Informationsbesuch abgestattet. "Filialen" von SpitzenuniversitätenAuf Bildung und Erziehung wird im straff regierten Singapur besonders Wert gelegt. Der Bereich verfügt laut dem deutschen auswärtigen Amt über den zweithöchsten Etat im Staatsbudget. Interessant ist, wie Singapur seine forschungspolitischen Ambitionen zu realisieren versucht. Die drei eigenen Universitäten sind dem Land nicht genug. Deshalb wirbt es um die Gründung von Ablegern renommierter Institutionen, vornehmlich aus den USA – und das mit Erfolg. Heute beheimatet Singapur Dépendancen unter anderem der Massachusetts University of Technology (MIT), der Johns Hopkins University und des Georgia Tech. Schwerpunkt des Gedankenaustauschs, an welchem Rektor Konrad Osterwalder, Prorektor Walter Schaufelberger, Forschungsvizepräsident Ulrich W.Suter und Nobelpreisträger Richard Ernst teilnahmen, waren Fragen der Mittelbeschaffung für die Hochschulen, vor allem die Mobilisierung von Drittmitteln. Mit Albert Waldvogels Präsentation der Strategischen Erfolgspositionen der ETH (SEP) kamen auch Strategiefragen bei der Forschung zur Sprache.
In diesem Zusammenhang wurde zudem diskutiert, weshalb beispielsweise Finnland derzeit so erfolgreich agiert. Vergleich mit KalifornienDer Besuch zweier kürzlich eingerichteter grosser ETH-Labors vermittelte dem Gast einen Eindruck von der aktuell laufenden Forschung: das Zurich Radiogenic Isotope Geochemistry Laboratory (ZRIGL) wurde von dessen Leiter Alex Halliday, Professor für Isotopengeochemie vorgestellt, und Professor Heinz Jäckel sowie Forschungskommissions-Präsident Allan Green begleiteten den Minister durch das neue FIRST Lab auf dem Hönggerberg. Ng Eng Hen zeigte sich beeindruckt und verglich die ETH vor allem mit dem kalifornischen Universitäts-System, welches ihm offenkundig bestens bekannt ist. References:
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