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Rubrik: News

Bibliotheksschenkung
Zwickys "Morphologie" kommt an die ETH

Published: 23.08.2001 06:00
Modified: 23.08.2001 13:20
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(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) Die im Jahr 1956 gegründete "Allgemeine Morphologische Gesellschaft" in Zürich hat ihre Bibliothek als Schenkung an die ETH-Bibliothek abgegeben, teilt die ETH-Bibliothek mit. Über 6‘000 Titel aus den Fachgebieten Philosophie, Psychologie, Methodik, Linguistik, Sozial-, Betriebs- und Religionswissenschaften, Informatik, Astronomie, Managementlehre und Mathematik werden innerhalb des kommenden Jahres in die ETH-Bibliothek eingegliedert und damit der Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bibliothek wurde von Hermann Holliger-Uebersax, dem Gründer und ehemaligen Präsidenten der "Allgemeinen Morphologischen Gesellschaft" (AMG), über Jahrzehnte hinweg zusammengetragen.

Der Schweizer Astrophysiker und Universalgelehrte Fritz Zwicky (1898-1974) war von 1916 bis 1925 Physik-Student und Assistent an der ETH Zürich und später Professor am "Caltech" in Pasadena. Er gilt als einer der brillantesten Astrophysiker des 20. Jahrhunderts: Zu seinen Leistungen gehören die Entdeckung und Beschreibung von Supernovae sowie die frühe Vorhersage, dass "Schwarze Löcher" existieren müssen.

Gleichzeitig war Zwicky einer der schillerndsten Querdenker seiner Zeit. Die von ihm begründete Morphologie hat zum Ziel, alle logisch denkbaren Möglichkeiten einer Problemstellung systematisch zusammenzutragen, Denk- und Handelsblockaden aufzubrechen und kreative Denkprozesse methodisch zu gestalten (Stichwort: "Morphologischer Kasten"). In seinem Buch "Jeder ein Genie" schreibt Zwicky seine Erfolge als Wissenschaftler dieser Arbeits- und Denkmethode zu.

astrophysiker fritz zwicky
Origineller Querdenker: ETH-Absolvent Fritz Zwicky, Begründer der Morphologie.

Im Juni 1956 kam Zwicky zu einer Vortragsreise an die ETH Zürich und gab erstmals eine Einführung in das morphologische Denken und Vorgehen, was den Anstoss zur Gründung der AMG gab. Die von ihm weiterentwickelte "Goethesche Morphologie" zur umfassenden Entdeckungs- und Forschungsmethode gehört heute zum ehernen Bestand der Zukunftsforschung.

References:
•  Weitere Informationen Fritz Zwicky: www.dynamical-systems.org/zwicky
•  Zwickys Morphologie: www.qz-do.de
•  Weiterführende Literatur: www.phil.uni-passau.de/linguistik/lehre/bibliografie
•  Allgemeine Morphologische Gesellschaft: www2.vol.at/freitag/AMG-AMG


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