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Unterstützung für Jan Dierk Grunwaldt Katalyseforschung beschleunigen |
(cm/pd) Die Reduktion des Treibhausgases Kohlendioxid ist eine Herausforderung für die Zukunft. Das sieht auch die Aventis Foundation so und unterstützt darum in diesem sowie den nächsten zwei Jahren den ETH-Forscher Jan-Dierk Grunwaldt vom ETH-Institut für Chemie- und Bioingenieurwissenschaft mit einem jährlichen Betrag von 8.000 Euro (1). Das gab die Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main, die der Förderung von Kultur, gesellschaftlichen Projekten mit dem Schwerpunkt Gesundheitswesen sowie der Wissenschaft, Forschung und Lehre dient, letzte Woche bekannt (2). Jan-Dierk Grunwaldt betreibt mit seinem Team neben Grundlagenforschung auch konkrete Anwendungsforschung: „Wir sehen gewissermaßen dem Katalysator bei der Arbeit zu und verbessern so beständig die Mikroprozesse.“ Das Ziel dabei ist eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit bzw. Selektivitäten und damit verbunden eine deutliche Kosteneinsparung. Der ETH-Forscher untersucht dabei Katalysatoren für alternative Kraftstoffe wie Biosprit aus Zuckerrohr oder Erdgas, aber auch für Benzinmotoren. Die neuen Motoren mit Direkteinspritzung arbeiten dabei mit einem höheren Luftanteil im Gemisch und verlangen nach alternativen Katalysatorkonzepten. Dies erlaubt einen geringeren Benzinverbrauch und damit eine Reduktion von CO2. „Aber hier kann der gegenwärtige Dreiwegekatalysator nicht eingesetzt werden. Ein attraktives Alternativprinzip ist der NOx-Speicherkatalysator, der in der normalen luftreichen Phase die restlichen Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid entfernt und die Stickoxide (NO und NO2 – kurz NOx) zwischenspeichert. Ist der NOx-Speicher voll, wird durch einen kurzen benzinreichen Gaspuls das NOx entfernt. Leider ist diese Wusnschsituation noch nicht ganz erreicht – das bedarf noch weiterer Forschung“, erklärt Grunwaldt. Mit den Mitteln der Stiftung wird der ETH-Forscher einen Grundstock an Fachliteratur anschaffen, der in erster Linie seinen Mitarbeitern zu Gute kommt. Wichtiger ist ihm jedoch die ständige Kommunikation: „Wir werden einen Diskussionszirkel zukünftiger Energiekonzepte in Gang setzen. Es geht darum, führende Köpfe und Entscheider zusammenzubringen und einen regen Austausch zu fördern“, so Jan-Dierk Grunwaldt abschließend. |
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Literaturhinweise:
Fussnoten:
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