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Rubrik: News
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Publiziert: 03.11.2003 06:00

Heute Abend Auftakt zur Gesprächsreihe "Wissenschaft kontrovers"
Wissenschaftskultur – ETH eröffnet Diskussion

(mm) Die ETH hat das Thema „Kultur der Wissenschaft“ zum Schwerpunktthema des akademischen Jahres 2003/2004 erklärt (1). Heute startet in diesem Zusammenhang die zweisemestrige Diskussionsreihe „Wissenschaft kontrovers – eine Selbstbefragung über Geld, Kultur und Qualität“, die auf Initiative der Schulleitung vom Collegium Helveticum realisiert wird. ETH-Präsident Olaf Kübler und Uni-Rektor Hans Weder eröffnen heute um 19 Uhr 30 im AudiMax der ETH die Diskussion um zentrale Werte und aktuelle Probleme der Wissenschaft. Hintergrund ist eine Situation, in der extreme Konkurrenz bei schwindenden Ressourcen die Kultur der Wissenschaft verändern, während die Gesellschaft auch im Bereich Wissenschaft mehr Mitsprache fordert und gleichzeitig die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft durch Fälschungsskandale bedroht ist.

Hörer- wird zu Rednerschaft

Mit der Veranstaltung „Wissenschaft kontorvers“ beginnt auch ein spannendes Experiment. Denn nicht eine Diskussionsreihe ex cathedra soll es werden, sondern vielmehr ein Prozess der selbstkritischen Reflexion und des suchenden Gesprächs, an dem sich möglichst viele ETH-Angehörige und Interessierte beteiligen können. „Wenn wir uns über uns selbst Gedanken machen wollen, sollten wir belehrende Szenarien vermeiden. Es wird also keine Podiumsdiskussion im traditionellen Sinn geben“, betont ETH Professor Gerd Folkers, der als zukünftiger Leiter des Collegiums die Veranstaltungsreihe moderiert. „Die Hörerschaft soll sich zum frühest möglichen Zeitpunkt in eine Rednerschaft verwandeln“.

Diskussion auch im Web

Und damit Diskussionsbeiträge jederzeit möglich sind, können diese nicht nur physisch während der Veranstaltung geäussert werden, sondern auch im Webforum „Wissenschaft kontrovers“, das die Veranstaltung begleitet. Entwickelt wurde das begleitende Webforum vom Technikteam der Redaktion „ETH Life“. Die Redaktion wird das Webforum auch während der kommenden Monate betreuen und moderieren, in enger Zusammenarbeit mit dem Collegium.


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Wissenschaftskultur ist ein Bauwerk, an dem alle beteiligt sind. (Historische Aufnahme vom Bau der ETH-Kuppel aus den Sammlungen der ETH-Bibliothek). gross

Denn Webforum und Veranstaltungsreihe sollen nicht parallel nebeneinander herlaufen, sondern bilden ein eng verzahntes Ganzes. So sollen während der Abendveranstaltung Beiträge aus dem Webforum ins Audimax projiziert werden, damit sie in die Diskussion einfliessen können – gleichzeitig stehen an der Veranstaltung selbst Computerterminals bereit, damit auch die Diskussionsteilnehmer im AudiMax ihre Meinungen spontan im Webforum platzieren können. Wer nicht bis heute abend warten möchte, um seine Meinung kundzutun, kann es gleich jetzt versuchen: www.kontrovers.ethz.ch


Fussnoten:
(1) Vgl. dazu den ETH Life – Interview mit ETH-präsident Olaf Kübler: „Der Wahrheit verpflichtet“ vom 20. Oktober 2003: http://www.ethlife.ethz.ch/articles/campuslife/wisskultinterv.html



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