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Fritz Kutter-Preis 2006 Informatiktalent holt Preis |
(red /per) Die beiden ETH-Absolventen Michael Rohs und Jörg Wagner haben am vergangenen Montag je einen der diesjährigen Fritz-Kutter-Preise erhalten. Das Preisgeld beträgt insgesamt über 10’000 Franken. Die ETH verwaltet zwar den Fonds, die bis zu drei Preise können aber auch an Absolventen aller anderen Schweizer Hochschulen vergeben werden. Michael Rohs hat das Fonds-Kuratorium mit seiner Dissertation „Linking Physical and Virtual Worlds with Visual Markers and Handheld Devices“ überzeugt, Jörg Wagner mit seiner Semesterarbeit „Analysis of Dynamics in Mobile Ad-Hoc Networks“. Grosses Anwendungspotenzial Rohs entwickelte neue Anwendungen, um moderne Mobiltelefone mit eingebauten Kamera zur Interaktion mit realen Gegenständen zu benutzen. Die Kamera nimmt etwa Codes oder andere Objekte auf. Diese werden identifiziert und analysiert, die Resultate mit Informationen aus dem Internet kombiniert und schliesslich zur Steuerung von Geräten verwendet. Diese Anwendungen sind originell, innovativ und haben grosses Anwendungspotenzial schreibt das Fonds-Kuratorium in seiner Laudatio. Dies trifft auch für die Arbeit von Jörg Wagner zu. Er ist der erste Student, der für eine Semesterarbeit den Preis erhalten hat. Er erfasste in seiner Arbeit empirisch die Mobilitätsmuster von Personen in einer Büroumgebung und entwickelte mittels statistischer Analyse Modelle, die zur Simulation des Mobilitätsverhaltens von Personen verwendet werden können. Diese Modelle sind allgemeingültig und ein bedeutender Beitrag zur Erforschung von mobilen ad hoc-Netzwerken. Nachwuchsförderung Der Fritz Kutter-Fonds wurde 1975 eingerichtet. Seit 1992 werden jährlich Preise vergeben, um wertvolle Abschlussarbeiten in der Informatik zu honorieren, insbesondere praxisgerechte Lösungen im Bereich der Informationsverarbeitung, innovative Methoden oder nutzbringende Implementationen von Erkenntnissen der Informatik im wirtschaftlichen Umfeld. |
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