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Rubrik: News |
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Militärausbildung an der ETH Von der Führungsschule zur Akademie |
(nst) Rechtlich wird der neue Name schon seit dem 1. Juni geführt, doch der offizielle Akt der Umbenennung fand Ende vergangener Woche statt: aus der Militärischen Führungsschule der ETH ist die Militärakademie an der ETH Zürich geworden (MILAK). Worin liegt der Unterschied? - Unter anderem in der terminologischen Unmissverständlichkeit: Gemäss den Verantwortlichen der MILAK geht es für die Schweizer Ausbildung zum Berufsoffizier darum, „formell im internationalen Rahmen den ihrer Aktivität entsprechenden Namen zu tragen“. Korpskommandant Jacques Dousse, Chef Heer, sagte anlässlich der Neubenennung, dass die Bezeichnung „Akademie“ ganz der Internationalität und Interoperabilität künftiger Schweizer Offizere entspreche. Geführt wird der Studiengang wie bisher von Brigadier und ETH-Professor Rudolf Steiger. Dem selben Ziel ist der frühzeitige Anschluss des "Diplomstudiengangs Berufsoffizier" an das in Europa zukunftsträchtige Bachelor-/Mastersystem verpflichtet: bereits der im kommenden Wintersemester 2002/03 beginnende Studiengang wird 2005 mit einem Bachelor-Diplom in Staatswissenschaften abgeschlossen werden (ETH Life berichtete(2)).
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Akademie – das klingt nach Theoretisierung und Verwissenschaftlichung einer Ausbildung, bei der sonst das Verhalten „im Feld“ besonders wichtig scheint. „Akademisierung verhindert den Praxisbezug nicht“, sagte ETH-Rektor Konrad Osterwalder dazu. Mit der Umbenennung werde auf symbolischer Ebene vollzogen, was bereits Realität sei. |
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