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Rubrik: News
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Publiziert: 01.03.2006 06:00

SystemsX-Roche-Kooperation
Forschungsbund gestärkt

(per) Heute beginnt offiziell die neue Zusammenarbeit zwischen dem Pharmakonzern Roche und "SystemsX", der Schweizer Initiative in Systembiologie. Am vergangenen Montagabend besiegelten Vertreter beider Institutionen das Bündnis mit einer Kick-off Veranstaltung an der ETH Hönggerberg.

Dabei liess sich die neunköpfige Basler Delegation, angeführt von René Imhof, Chef der Pharmaforschung von Roche, die Kronjuwelen der Zürcher Systembiologie vorführen. Darunter das Animal Imaging Center, das Light Microscopy Center und einen neuen Massenspektrometer am Institut für molekulare Systembiologie. Die Anschaffung dieses 700'000 Franken teuren Geräts wurde unter anderem durch die neue Zusammenarbeit von Roche und "SystemsX" ausgelöst. Die Basler Gäste zeigten sich denn auch beeindruckt von den technischen Möglichkeiten, die der Hönggerberg bieten kann.

Bereits Mitte Dezember 2005 unterzeichneten Vertreter von Roche und "SystemsX" eine Vereinbarung für die nächsten drei Jahre. Wissenschaftler des Basler Pharmakonzerns und des Kompetenzzentrums für Systemphysiologie und Stoffwechselkrankheiten (CC-SPMD) werden gemeinsam an einem Projekt über Diabetes Typ 2 arbeiten. Roche unterstützt das Vorhaben mit 6,3 Mio. Franken. (1)

Vielversprechende Kollaboration

Auch für René Imhof ist diese Art der Zusammenarbeit neu, wie er gegenüber ETH Life bestätigte. "Wir öffnen mit diesem Projekt ein neues Kapitel in der Art von Kollaborationen“, sagte er. "SystemsX" habe es ermöglicht, zielorientierte private und akademische Forschung zusammenzubringen. Das konzertierte Expertenwissen sollte es bald ermöglichen, Antworten auf verschiedene offene Fragen rund um die Diabetes zu geben. Diese Stoffwechselkrankheit sei eines der künftigen Gebiete, in welchem Roche neuartige Produkte auf den Markt bringen wolle, betonte der Pharmaforschungs-Leiter. Imhof lobte "SystemsX" als eines der wichtigsten Kompetenzzentren in Europa, das sich mit metabolischen Krankheiten befasst. Diese Forschungsrichtung decke sich mit den mittel- und langfristigen Interessen von Roche. Ausserdem hätten persönliche Kontakte eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Forschungspartners und der Bildung der Kooperation gespielt.

„Dank der Zusammenarbeit mit Roche sind wir näher am Markt “, sagte Zellbiologie-Professor Wilhelm Krek. Die Kooperation schaffe einen nahtlosen Übergang von Grundlagenforschung bis zur Entdeckung neuer Wirkstoffe. Roche sei auch deshalb eine gute Partnerin, weil sie sich dem ganzen Prozess verpflichtet fühle. Einzigartig sei, dass die Firma ein Projekt unterstütze und nicht nur eine einzelne Professur. „Das ist genau im Sinn unseres Kompetenzzentrums.“

Die Vorbereitungen für das Projekt zur Erforschung der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse sind seitens der ETH bereits im Februar angelaufen mit der Besetzung von Postdoktoranden-Stellen. Heute beginnen nun die Forscherinnen und Forscher der Uni Zürich, der ETH Zürich, der Universität Basel und von Roche mit regelmässigen Meetings.


Erhalten Einblick in den hochmodernen Gerätepark der ETH: René Imhof, Leiter der Roche-Pharmaforschung, ETH-Professor Wilhelm Krek und Giatgen Spinas, Leiter Endokrinologie und Diabetologie des Universitätsspitals Zürich (v.l.n.r.). gross


Literaturhinweise:
www.ccspmd.ethz.ch/

Fussnoten:
(1) ETH Life-Artikel „Schulterschluss von Roche und Hochschulen“: www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/neuekooperation.html



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