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Rubrik: News
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Publiziert: 19.12.2002 06:00

Verbindung von Architektur und Kunst
Film mit Ecken und Kanten

(lf) Als Verknüpfung von Architektur und Kunst versteht Cindy Schwenke ihr Kunstvideo „Ecken“, das heute Donnerstag Nachmittag im Foyer des Zürcher Kinos „Riff Raff“ aufgeführt wird (1). Der siebenminütige Videofilm entstand im Rahmen des Nachdiplomstudiums "Bildnerisches Gestalten in der Architektur" bei Professor Peter Jenny. Projiziert wird er nicht einfach auf eine Leinwand, sondern vom Kinofoyer aus auf eine gegenüberliegende Häuserwand. Auf diese Weise soll der dreidimensionale Raum, der im Film nur zweidimensional gezeigt werden kann und daher abstrakt ist, plastisch hervortreten. Thema des kurzen Films sind Ecken und Kanten, die Räume nicht nur entstehen lassen, sondern diese auch voneinander trennen.

Faszinierende Gegensätze

Inspiriert haben die Architektin vor allem die Kunstwerke des amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell, dessen Werke sich allesamt um Illusion und Wirklichkeit drehen. Schwenke entwickelte die Idee zu dem Videofilm aus ihrer Arbeit mit Fotografien.

Cindy Schwenke faszinierte der Gegensatz zwischen öffentlichem und privatem Raum sowie der Umgang damit: „Die Menschen benehmen sich in öffentlichen Räumen, etwa in Bars, als wären sie geschützt in einem privaten Raum.“ Der Eindruck des privaten Raums entsteht durch ein Innen und ein Aussen, konkret durch die Ecken und Kanten, die ein Gebäude von der Strasse trennen. Diesen Kontrast übertrug sie auf ihre Arbeit, indem sie auf dem Bildschirm einen Raum entstehen liess, der erst durch die Projektion auf ein anderes Gebäude tatsächlich an Räumlichkeit gewinnt.


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Die Ecke, von der alles ausgeht: Ausschnitte aus Cindy Schwenkes Video, das im Rahmen des Nachdiplomstudiums "Bildnerisches Gestalten in der Architektur" entstand.

Künstlerischer Wert der Architektur

Für Schwenke, die in Chile aufwuchs und studierte, müssen Kunst und Architektur ineinander übergreifen: „Die Architektur, die den Menschen in guter Erinnerung bleibt, hat auch künstlerischen Wert.“ Die junge Chilenin hofft nach ihrem Nachdiplomstudium eine Arbeit zu finden, die es ihr erlauben wird, weiterhin Medien wie Videofilme und Digitalfotografie zu benutzen.


Fussnoten:
(1) Die Präsentation von Cindy Schwenke findet heute Donnerstag statt um 15.30 Uhr im Foyer des Kinos „Riff Raff“ an der Neugasse 6, 8005 Zürich.



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