(red) Hänge und Häuser prägen die asiatische Metropole Hongkong. Diese beiden Charakteristika greift der Künstler Georg Aerni in seinem dritten fototgrafischen Stadtprojekt auf, das ab morgen Donnerstag in Form der Ausstellung "Slopes & Houses" im Architekturfoyer zu sehen ist. Heute Mittwoch findet die Eröffnung statt mit einem Vortrag des ETH-Professors Philip Ursprung.

Im Bereich des hügligen Stadtgebietes von Hongkong hat der allmähliche Verlust der natürlichen Vegetation dazu geführt, dass die Hänge (slopes) zum Teil grossflächig durch bauliche Massnahmen gegen Erosion geschützt werden mussten. Diese künstlichen Terrains unterliegen den gleichen Gesetzen der Zweckmässigkeit und Ökonomie wie die anonymen Wohnhochhäuser (houses). Beide Elemente gewinnen in den Bildern Georg Aernis eine ästhetische Dimension. Durch Aernis Bildkomposition und Lichtwahl wird die vorgefundene Wirklichkeit aber zum Teil erheblich verfremdet.

Georg Aernie wurde 1959 in Winterthur geboren, studierte an der ETH Zürich Architektur und ist seit 2001 Gastdozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich, der Stadt, wo er auch lebt.