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Rubrik: News
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Publiziert: 05.11.2003 06:00

Zürcher Studentenverbindungen stellten sich vor
Ein Netz, das hält

(res) Fünf Studentenverbindungen auf dem Platz Zürich warben unter dem Motto "Abwechslung im sauren Studien-Alltag" kürzlich im GEP-Pavillon der ETH Zürich mit einem Info-Apéro gemeinsam neue Mitglieder. Die fünf Verbindungen sind Sektionen des Schweizerischen Studentenvereins (1), der gesamtschweizerisch rund 10'000 Mitglieder zählt. Das Interesse war recht gross, fanden sich doch zahlreiche junge Frauen und Männer über den Mittag an den im GEP aufgebauten Ständen ein, knabberten Gebäck und tranken während der Infos Orangensaft.

Martin Luggen, Aktiver der "Kyburger" und Mitarbeiter im ETH-Center for Enterprise Science, Technology and Innovation Management, erläutert die feinen Unterschiede oder unterstreicht die vergleichbaren Strukturen: Alle fünf anwesenden Verbindungen (sie zählen insgesamt 100 Aktive und rund 1200 Altherren) sind keine "singenden" oder "schlagenden", auch wenn jede Verbindung ihr eigenes Liedrepertoire habe und an den Anlässen singe. Die "AKV Kyburger" (2) und die "AV Turicia" (3) sind sogenannte Komment-Verbindungen mit festgeschriebenem Verhaltenskodex. Die "KB Glanzenburger" (4) ist eine katholische Burschenschaft, die heute, wie alle anderen StV-Verbindungen, für christliche Mitglieder offen ist. Die "AV Orion" (5) und die "AV Welfen" (6) sind gemischte Verbindungen mit einem Frauenanteil von rund 50 Prozent.

Sehr ähnlich sind laut Luggen die Ziele der Verbindungen: Respekt, Toleranz und Offenheit sind Stichworte, welche die Verbindungen einen. Gewisse alt hergebrachte Traditionen werden aufrecht erhalten, ohne "muffig" zu wirken. Wichtig ist die Festigung des Gemeinschaftsbewusstseins und die Bildung von wahren Lebensfreundschaften unter den Mitgliedern. Freundschaften werden meist über alle Fakultäten und Abteilungen hinweg gepflegt, entstehen über Generationengrenzen hinweg. Als Grundprinzip der Verbindungen gilt zudem die Treue zur Verbindung und die Treue der Mitglieder untereinander, aber auch Unterstützung im Studium.


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Mehr oder weniger stark waren die Stände, an denen sich die Verbindungen präsentierten, umlagert. gross

Nach aussen wird diese Treue durch das Tragen von Bändern und Mütze gezeigt. Geselligkeit kommt kaum irgendwo zu kurz. Die Altherren sind meist in die Gemeinschaft eingebunden, haben aber ihre eigenen Events. Das Netzwerk, das die Verbindungen zur Verfügung stellen, bettet die Mitglieder nicht nur ein, sondern schafft auch, so Martin Luggen, Grundregeln, die einen Missbrauch, wie Günstlingswirtschaft oder negativen Filz verhindern sollen.

Im laufe des letzten Jahres wurde der StVZ (Schweizerischer Studentenverein Zürich) als Gruppierung des Schw. StV. neu gegründet. Der StVZ fördert den persönlichen Kontakt zwischen den verschiedenen Verbindungen und deren Mitgliedern, ist also das lockere Bindeglied zwischen allen StVern. In dieser neuen Zusammenarbeit sind in diesem Jahr vier gemeinsame wissenschaftliche oder couleurstudentische Anlässe geplant.

Es gibt zudem den Corporationen-Convent zu Zürich (CCZ) (7). Er ist die Vereinigung aller couleurstudentischen Verbindungen beider Zürcher Hochschulen.


Fussnoten:
(1) Schweizerischer Studentenverein: www.schw-stv.ch
(2) AKV Kyburger: www.kyburger.ch
(3) AV Turicia: www.turicia.ch
(4) KB Glanzenburger: www.glanzenburger.ch
(5) AV Orion: www.av-orion.ch
(6) AV Welfen: www.welfen.ch
(7) Corporationen-Convent zu Zürich (CCZ): www.corporationen.ch



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