(nst) Der Julius-Springer-Prize for Applied Physics geht in diesem Jahr an Viola Vogel, ETH-Professorin für Biologisch-Orientierte Materialwissenschaften „für ihre kreative und bahnbrechende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Bionanotechnologie“, wie es in der entsprechenden Mitteilung an die Medien heisst. Viola Vogels Schwerpunkt liegt in der Erforschung von Einzelmolekülmechanismen und Nanomotoren für technische Anwendungen. Verliehen wird der mit 5’000 US-Dollar dotierte Preis am 18. April anlässlich der Frühjahrstagung 2006 der Materials Research Society (MRS) (1) im kalifornischen San Francisco. Bei diesem Preis erfolgt die Kür durch die Chefredaktoren der Springer-Zeitschriften "Applied Physics A – Materials Science & Processing" und "Applied Physics B – Lasers and Optics". Erstmals vergeben wurde die jährliche Auszeichnung für herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Angewandten Physik im Jahr 1998.
Die Preisträgerin sei eine Pionierin bei der Nutzung biologischer Motoren für die Schaffung kleinster Fliessbänder, die biologische und synthetische Stoffe auf Nanoebene hochpräzise transportieren, heisst es weiter in der Begründung. Mögliche Anwendungen ihrer Forschungen ergäben sich bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen, im sogenannten “Tissue Engineering“ für künstliche Organe sowie bei der Entwicklung neuer Materialien und pharmazeutischer Produkte.
|
