(mib) Forschung hautnah erleben, das ist morgen Samstag an der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (1) in Birmensdorf möglich. Das WSL, so heisst die zum ETH-Bereich gehörende Einrichtung, forscht zu den Themen „Nachhaltige Nutzung der Landschaft“ und „Umgang mit Naturgefahren“, wie es im aktuellen Jahresbericht heisst. „Die Ziele der Arbeit sind eine Landschaft mit mehr Lebensqualität und der Schutz des Menschen vor Naturgefahren. Im Zentrum der Forschungstätigkeit stehen das Berggebiet und die Ballungsräume.“

Am Tag der offenen Tür sollen an der WSL spannende, alltägliche Fragen in einfacher Sprache beantwortet werden. Zum Beispiel: Warum heisst der Borkenkäfer Buchdrucker? Oder was machen Schneeforscher im Sommer? Der Tag der offenen Tür beginnt um 9 Uhr und dauert bis 18 Uhr. Ab 10 Uhr sind im Hörsaal Vorträge zu hören zu Themen wie Permafrost, Ozon oder Lawinenforschung. Ebenfalls werden Führungen angeboten – zur Gewässerökologie oder zum Thema Naturgefahren. Speziell für Kinder gibt es einen Wald-Parcours und ein Kinderlabor, wo die Kleinen selbst experimentieren dürfen.

Zum WSL gelangt man mit der S 9 (bis Bahnhof Birmensdorf) oder mit der VBZ (Tram Nr. 14 bis Triemli). Im Viertelstundentakt wird ein (kostenloser) Shuttledienst angeboten, der die Strecke Kaserne Birmensdorf – Bahnhof Birmensdorf – WSL – Waldegg – Triemli abdeckt. An der WSL selbst stehen keine Parkplätze zur Verfügung; Möglichkeiten, das Auto abzustellen, gibt es auf der Waldegg oder bei der Kaserne Birmensdorf.

Das WSL beschäftigt über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Birmensdorf, Davos, Bellinzona, Lausanne und Sitten. Geleitet wird die Forschungsanstalt von Mario F. Broggi. Für die Planungsperiode 2004-07 hat sich das WSL zwei Ziele gesetzt: Sie will in den Bereichen Raumentwicklung und integrales Risikomanagement stärker aktiv werden.