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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 07.07.2006 06:01

Präsentation in der CLA-Mensa
Geschliffene Lösungen

(jb) Zwei spannende Präsentationen vergangenen Montag in der CLA-Mensa: Zum einen stellten Maschineningenieurstudierende des Zentrums für Produktentwicklung (ZPE) eine verbesserte Version eines Hilti-Flächenschleifers vor, zum anderen massen sich zwei Teams von Studierenden des Instituts für Robotik und intelligente Systeme (IRIS) in einem Roboterwettkampf. Die Kombination dieser Events hatte einen Grund: das ZPE unter der Leitung von Prof. Roland Siegwart, dem Nachfolger des vor einem Jahr verstorbenen Markus Meier, wird sich noch im Jahr 2006 mit dem IRIS zusammenschliessen; dies verlieh dem Anlass auch eine symbolische Bedeutung.

Erfolgreiches Fokusprojekt

Die weltweit operierende Werkzeugherstellerin Hilti hat eine Marktlücke entdeckt und ein einfaches Funktionsmuster gebaut. Sie schlug der ETH vor, ein Schleifgerät konstruktiv bis zur Seriennähe zu verbessern. Die vier technisch versierten Maschineningenieurstudierenden Lukas Haas, Georg Risch, Jan Schmid und Sebastian Tschudi bildeten im Rahmen des in dieser Form zum zweiten Mal angebotenen Fokusprojekts ein Arbeitsteam unter der Betreuung von Projektleiter Roland Haas. In zwei Semestern entstand dann ein innovatives Produkt, das nun enthüllt wurde.

Stolze Innovatoren: Die vier Jungingenieure demonstrieren den verbesserten Hilti-Flächenschleifer. gross

Konkret wurde der Bedienungskomfort optimiert: Das Gerät verfügt nun über einen Absenkungsmechanismus mit Getriebe, ist gut transportierbar und hat ein ergonomisches, zusammenklappbares Schiebgestänge. Das Design wurde zusammen mit Studierenden der Zürcher Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGKZ) entwickelt. „Sie haben nächtelang gearbeitet“ lobte Roland Haas den Eifer des Teams. Von der Softwarefirma UGS, welche die IT-Infrastruktur zur Verfügung stellte, erhielten die vier Studierenden für ihre Leistung eine Prämie von 500 Franken.


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Rettender Roboter: "Drawer" ergreift eine Katze. gross

Die vier Jungingenieure präsentierten den Flächenschleifer anschliessend in brütender Hitze draussen auf einer Betonplatte und demonstrierten eindrücklich, dass das Gerät tadellos funktioniert.

Rette das Kätzchen!

Anschliessend stieg ein attraktiver Roboter-Wettkampf unter dem Motto: „Save the Kittens“. Zwei Teams von jeweils drei Studierenden des Kurses „Advanced Robotics& Mechatronic Systems“ hatten ein Semester lang Zeit, einen kleinen Roboter zu bauen. Sie erhielten offiziell pro Woche vier Stunden Zeit für die Herstellung dieser Geräte. Natürlich dürften die Studierenden dann weit mehr dafür investiert haben.

Nun war der Augenblick gekommen, wo die Roboter ihre Fähigkeiten zeigen konnten. Sie hatten die Aufgabe, in einem Parcours jeweils zwei Kerzen zu löschen und zwei Stoffkätzchen mittels eines Greifarms sorgfältig aufzuheben. Jeder Roboter hatte drei Versuche. Ziel war, diese Aufgaben möglichst schnell und fehlerlos zu erfüllen und die Katzen heil zurück zu bringen.

Es entwickelte sich ein unterhaltendes und spannendes Kräftemessen, das vom IRIS-Mitarbeiter Chauncey Graetzel kompetent kommentiert wurde. Dazu gehörten mitunter auch Patzer; so verwechselte ein Roboter einmal eine Katze mit einem Hindernis oder liess sie einfach fallen. Sieger wurde der Roboter „Clawbot“, der die Aufgaben präziser und schneller ausführte als sein Gegner „Drawer“. Doch auch dieser schlug sich wacker. Das Siegerteam, bestehend aus Benedikt Galliker, Jan Malte Riedel und Gabriel Weilenmann konnte seinen Erfolg mit der gewonnenen Flasche Champagner begiessen.




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