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Rubrik: Surprise |
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Gratiskarten für "akitiv" und das akademische Orchester Wie es euch gefällt |
Zwei Kulturveranstaltungen mit akademischer Beteiligung stehen vor der Tür: Das Akademische Orchester unter Johannes Schläfli tritt mit der Geigerin Mirjam Tschopp mit Brahms, Bruch und Bartòk auf, und die Theatergruppe "akitiv" bringt Dürrenmatts "Herkules und der Stall des Augias" auf die Bühne. ETH Life verlost für seine Lesenden je zwei Freikarten. (cm) Kennt man den Namen Max Bruch (1838 - 1920), so ist es meist wegen seines ersten Violinkonzertes in g-moll op. 26. Dieses Werk führt das Akademische Orchester zusammen mit der Zürcher Geigerin Mirjam Tschopp auf. Zu Beginn des ersten Satzes (Allegro moderato) steigt die Solovioline aus dem Hauptthema der Holzbläser in einer Kadenz über mehrere Oktaven rhapsodisch ausladend empor. Dieser Satz, der eigentlich nur Vorspiel ist, geht ohne Unterbruch in das Adagio über, das mit seinem gesanglichen Thema im Zentrum des Konzertes steht. Mit dem schwungvollen, feurigen Finalsatz endet das Konzert. Nun Bruch hätte wahrscheinlich an Mirjam Tschopp Freude, obwohl er vielleicht die Werkwahl bedauern würde. So schrieb er einmal in Bezug auf Geiger: "Gehen Sie hin und spielen Sie endlich einmal die anderen Concerte, die ebenso gut, wenn nicht besser sind!"
Im Zeichen von Ungarn Bela Bartòks (1881 - 1945) Konzert für Orchester knüpft zu einem grossen Teil an den Stil und die Ästhetik der herkömmlichen Symphonik an und ist gewissermassen eine Erneuerung der Tradition der romantischen Symphonien. Das Werk ist im Grunde genommen eine fünfsätzige Symphonie, aber die Bezeichnung "Konzert" weist auf den virtuosen Charakter der einzelnen Instrumentalparts hin. Bartòk vollendete es 1943 im amerikanischen Exil und brachte darin die Sehnsucht nach der Heimat, das Zurückgreifen auf die ursprüngliche Volksmusik und die Utopie einer Völkerverbrüderung zum Ausdruck. Zusätzlich zu diesen zwei grossen Werken führt das Akademische Orchester zu Beginn den ungarischen Tanz Nr. 6 von Johannes Brahms (1833 - 1897) auf, der durch rubato-Stellen, häufige Tempowechsel und Synkopierung geprägt ist. Satire auf die Schweiz Als Freilichttheater direkt unterhalb der Polyterrasse inszeniert "akitiv", eine Theatergruppe der beiden Hochschulen, Dürrenmatts "Herkules im Augiasstall". Regie führt der Profi Lukas Schmocker. Er hat an der Schauspielakademie Zürich Theaterpädagogik studiert und war u.a. tätig am Welttheater Einsiedeln, Schauspielhaus Basel und Theater am Neumarkt. "Herkules und der Stall des Augias" spielt im alten Griechenland, und zwar in der glorreichen Republik Elis, die unter ihrem sagenhaften Mist zu ersticken droht. Dem Hilferuf des elischen Präsidenten Augias folgend, bricht Nationalheld Herkules samt Lebensgefährtin und Sekretärin auf, um seine fünfte Heldentat zu vollbringen. Doch schon bald sieht er sich mit ungewohnten Problemen konfrontiert. Diese Komödie, obschon als "griechisches Stück" tituliert, ist in weiten Teilen eine kaum versteckte Satire auf die Schweiz. Die Mitspielenden sind so begeistert vom Projekt, dass sie problemlos für zusätzliche Proben zu gewinnen waren.
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Sowohl für das Konzert des Akademischen Orchesters vom Montag, 17. Juni in der Tonhalle Zürich wie auch für das "Ausmisten" durch "akitiv" (entweder am 14., 15., 16., 18., 21., 22., 23. oder 28. Juni) verlost ETH Life je zwei Gratiskarten. Wettbewerb: "akitiv" Die Frage für die Theaterfans, die sie bis Donnerstagmorgen, 13. Juni, beantwortet haben müssen, lautet: Welcher künstlerischen Tätigkeit widmete sich Dürrenmatt neben dem Schreiben? Wettbewerb: Akademisches Orchester Zürich Die Musikliebhaber sollen folgende Frage bis Freitagmorgen, 14. Juni, richtig beantworten: Für welches Instrument, das er selber spielte, komponierte Johannes Brahms ursprünglich die "Ungarischen Tänze"? Die Gewinnerin oder der Gewinner müssen am Donnerstagmorgen (akitiv), 13. Juni, zwischen 11.00 und 13.00, beziehungsweise am Freitagmorgen (AOZ), 14. Juni, zwischen 11.00 und 13.00, telefonisch erreichbar sein (bitte Telefonnummer, idealerweise Handynummer angeben). Konzertprogramm Akademisches Orchester Zürich (AOZ):
Konzert:
Vorverkaufsstellen:
Programm "akitiv":
Aufführungsdaten "akitiv":
Informationen zur Durchführung bei unsicherem Wetter (es handelt sich um eine Freilichtveranstaltung) finden sich am Veranstaltungstag unter www.aki.ethz.ch/akitiv bzw. unter 076 520 74 36. |
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Literaturhinweise:
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