(cm) Die an den Text gebundene Musik steht im Zentrum von Claudio Monteverdis Schaffen. Diese Verbindung zum Klingen bringen möchte „colla voce“, das Vokalensemble der beiden Hochschulen, mit seinem neuen Konzertprogramm, das ausschliesslich Werke des grossen italienischen Komponisten enthält, der von 1567-1643 lebte. ETH Life verlost zwei Freikarten für das Konzert vom Mittwoch, 5. November 2003, in der Augustinerkirche in Zürich. Anschliessend an das Konzert findet eine CD-Taufe statt. Darauf hört man colla voce mit Madrigali aus dem V und VI Buch von Claudio Monteverdi.

Als erstes Stück des Konzertes erklingt die messa a 4 voci. Dieses Werk zeigt einerseits das Erbe der Renaissance in der Imitationstechnik und in der thematischen Sparsamkeit. Andererseits tritt der moderne Monteverdi an manchen Stellen offensichtlich in den Vordergrund, so wenn textbezogene Dissonanzen oder Chromatik auftreten wie zum Beispiel auf das Wort crucifixus oder passus im Credo. Die Stücke laudate pueri dominum und lauda jerusalem, beide für fünf Stimmen und Basso continuo, sind zwei ausdrucksvolle und raffinierte Vertonungen der Psalmen 112 und 147. Die vier sechsstimmigen, meist homophonen Motetten domine ne in furore tuo, adoramus te christe und cantate domino, und die fünfstimmige Motette christe, adoramus te zeigen den Stil aus Monteverdis ersten venezianischen Jahren: Verhältnismässig kurze Phrasen, den ausdruckvollen Gebrauch von Dissonanzen und Chromatik, die durch das Wechseln von verschiedenen Stimmengruppierungen erzielten Echoeffekte und Kontraste.

Liebhaber von Monteverdis Musik können bei ETH Life zwei Gratiskarten gewinnen für das Konzert von colla voce in der Augustinerkirche Zürich am 5. November. Die Wettbewerbsfrage für das Zürcher Konzert lautet: Welches war die letzte Wirkungsstätte von Claudio Monteverdi?

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