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Rubrik: Surprise Freikarten für Johannes Brahms' Requiem mit dem Contrapunto Chor Musikalischer Trost |
Published: 26.04.2007 06:00 Modified: 25.04.2007 09:36 |
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(pd) Das bekannte "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms in der wenig bekannten, vom Komponisten selbst angefertigten Version mit vierhändiger Klavierbegleitung , die sogenannte "Londoner Fassung" von 1871 - diesen speziellen musikalischen Leckerbissen bietet der Contrapunto Chor aus Zürich-Enge am 11. und 12. Mai 2007 an. ETH Life verlost für die Aufführung in der reformierten Kirche Enge in Zürich-Enge vom Samstag, 12. Mai 2007, (19:30 Uhr) 2x2 Freikarten in der besten Kategorie (à 35.00 CHF). Das renommierte Schweizer Pianoduo Adrienne Soós und Ivo Haag (www.klavierduo.ch) übernimmt dabei die Rolle des sonst begleitenden Symphonieorchesters; ebenso wirken als Solisten Isabel Witschi (Sopran) und Bruno V. Nünlist (Bariton) mit. Die Leitung liegt beim Zürcher Dirigenten und Komponisten Beat Dähler. Der Contrapunto Chor feiert 2007 sein zwanzigjähriges Bestehen. Viele Studierende, Mitarbeitende und Alumni der ETH Zürich singen im Chor mit. Präsident des Chors ist seit 2002 Christian Nünlist, Senior Researcher an der ETH-Forschungsstelle für Sicherheitspolitik. “Hohelied des Trostes”Das Requiem von Brahms ist keine Trauermusik. Der zentrale Gedanke des Werks ist nicht die ewige Ruhe der Toten, sondern vor allem der Trost derer,"die da Leid tragen"; eine Musik also vor allem für die Lebenden, die Hinterbliebenen. Ein Biograf des Komponisten hat das “Deutsche Requiem” treffend als “Hohelied des Trostes” bezeichnet. Die Totenmesse, sein erstes abendfüllendes Werk, verschaffte dem 33jährigen Komponisten den Durchbruch. Johannes Brahms trug seit dem prophetischen Aufsatz “Neue Bahnen” (1853) von Robert Schumann eine schwere Bürde. Schumann hatte den damals 20jährigen Brahms als neues Talent am Musikerhimmel in den höchsten Tönen gelobt und geschrieben: “Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbare Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt bevor.” Bis zu diesem Zeitpunkt sollten noch 15 Jahre vergehen. 1858, kurz nach Schumanns tragischem Tod, vertonte Brahms mit “Ave Maria”, dem “Begräbnisgesang” und den “Marienliedern” zum ersten Mal geistliche Texte. Trauerarbeit auch in ZürichAb 1861 begann Brahms mit ersten Arbeiten an einem umfangreichen Requiem. Unter dem Eindruck des Todes seiner Mutter komponierte er 1865/66 u.a. auch in Winterthur und am Zürichberg sechs Sätze, von denen Clara Schumann restlos begeistert war: “Ich bin ganz und gar erfüllt von deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend.” Im September 1868 fand im alten Musiksaal beim Fraumünster in Zürich mit dem Chor und Orchester der Tonhallegesellschaft eine “Probeaufführung” statt. Am 18. Februar 1869 folgte in Leipzig die Uraufführung des um einen 5. Satz – eine wunderschöne Sopran-Arie – erweiterten Gesamtwerks. Mit dem Requiem erfüllte Brahms die Vorschusslorbeeren von Robert Schumann auf eindrückliche Art und Weise. Bei der Premiere erinnerte sich Clara Schumann: “Ich musste immer, wie ich Johannes so da stehen sah mit dem Stab in der Hand, an meines teuren Roberts Prophezeiung denken ‘lasst den nur mal erst den Zauberstab ergreifen und mit Orchester und Chor wirken’, welche sich heute erfüllte.”
Wer siche die Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte, das Brahms Requiem in der Fassung mit vierhändiger Klavierbegleitung zu hören, der kann für die Aufführung vom Samstag, 12. Mai, Freikarten bei ETH Life gewinnen. Folgende Frage muss aber dazu richtig beantwortet werden: Welcher Komponist hat von Brahms gelernt "Nicht sparen, nicht knausern, wenn die Deutlichkeit größeren Raum verlangt"? Die Gewinnerin oder der Gewinner müssen am Dienstag, 8. Mai, telefonisch erreichbar sein (bitte Telefonnummer, idealerweise Handynummer, angeben). BRAHMS: EIN DEUTSCHES REQUIEM, op. 45Londoner Fassung (1871)
Freitag, 11. Mai 2007, 19:00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil (Eintritt frei, Kollekte) Samstag, 12. Mai 2007, 19:30 Uhr, ref. Kirche Enge, Zürich-Enge (Karten à 35.-/25.- bzw. 30.-/20.- mit AHV/Legi) Informationen zum Contrapunto Chor und Vorverkauf unter www.contrapunto-chor.ch. |