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Rubrik: Tagesberichte

Shanghai Jiao Tong University-Ranking
Top in Naturwissenschaften

Published: 06.02.2007 06:00
Modified: 08.02.2007 08:19
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Die ETH Zürich hat in Europa eine hervorragende Stellung bei den Naturwissenschaften und in der Mathematik. Bei den Technologie und Computerwissenschaften ist sie aber nicht in unter den besten 50. Das zumindest ist das Resultat des ersten Spartenrankings der Shanghai Jiao Tong University.



Peter Rüegg (mailto:peter.rueegg@cc.ethz.ch)

Seit 2003 erstellt die Shanghai Jiao Tong University jährlich eine weltweite Rangliste von 500 wichtigen Hochschulen. (1) Doch statt stets Broccoli mit Äpfeln zu vergleichen, haben sich die Macher des Rankings nun die Mühe genommen, zum ersten Mal nur noch nah verwandtes Obst miteinander zu vergleichen. Das neue Ranking, das am Freitag veröffentlich wurde, bezieht sich auf fünf übergeordnete Fächergruppen. Die Ranglistenmethode(2) ist aber gleich wie beim Gesamtranking. Gewichtet werden vor allem wichtige Preise wie Nobelpreise von Alumni und aktuell angestellten Wissenschaftlern, Publikationen in prestigeträchtigen Zeitschriften oder die Zahl der viel zitierten Forscherinnen und Forschern, die an einer Hochschule arbeiten. Überdies wurden auch zwei neue Indikatoren aufgenommen: der prozentuale Anteil der Beiträge, die in den 20 Prozent der wichtigsten Zeitschriften des jeweiligen Fachgebiets veröffentlicht wurden, und die Ausgaben für die Forschung im Ingenieurwesen.

Top in den Naturwissenschaften, mittelprächtig im Ingenieurbereich

Die ETH Zürich ist die einzige Universität des europäischen Kontinents, die es in der Fächergruppe „Naturwissenschaften und Mathematik“ unter die 20 besten Universitäten der Welt schafft. Im neuen fachspezifischen Ranking der Shanghai Jiao Tong University liegt die ETH auf Platz 15. Besser klassiert sind in Europa nur Oxford (10) und Cambridge (4). Ebenfalls unter die besten 100 haben es zwei weitere Schweizer Universitäten geschafft: die Universität Genf in der Gruppe 51 bis 75 und die EPF Lausanne in der Gruppe 76 bis 110. Ab Platz 50 werden die Positionen im Ranking nicht mehr differenziert ausgewiesen, sondern in Gruppen zusammengefasst.


Führende ETH-Absolventen

(cm) Die meisten Führungskräfte der Schweiz mit einem akademischen Hintergrund werden an der ETH Zürich ausgebildet. Dies geht aus einem Artikel in der letzten Ausgabe der „NZZ am Sonntag“ hervor . Dieser stützt sich auf eine Analyse der Uni St. Gallen. Der Ausgangspunkt der Untersuchung war eine von der „Handelszeitung“ erstellte Liste der Top-500 Unternehmen der Schweiz, ergänzt mit der Gruppe der 63 grössten Finanzdienstleistungsunternehmer. 1114 Mitglieder von Geschäft- und Konzernleitung der 563 Unternehmen beantworteten einen Fragebogen zu ihrem Bildungshintergrund. Eine Grobuntereilung ergab, dass 78 Prozent der Manager Schweizer sind, und von diesen 68 Prozent einen Hochschulabschluss besitzen. Diese Qualifikation erwarben 29 Prozent an der ETH Zürich. Sie liegt damit an der Spitze vor der Universität St.Gallen mit 25 Prozent und der Universität Zürich mit 18 Prozent. Die Spitzenposition der ETH ist insofern erstaunlich, da 46 Prozent der Führungskräfte Wirtschaftswissenschaften studiert haben und nur 24 Prozent technische Wissenschaften beziehungsweise 9 Prozent Exakte- und Naturwissenschaften. In einer weiteren Studie untersuchen die St.Galler die Platzierungstärke der Hochschulen. Dabei geht es darum, wie viele Absolventen einer Hochschule proportional zu den Studienabschlüssen in den Chefetagen vertreten sind. Gemäss „NZZ am Sonntag“ zeigt sich bei den technischen Wissenschaften, dass die ETH-Absolventen weit überproportional vertreten sind.


Gute Mathematiker und Naturwissenschaftler verkehren unter der ETH-Kuppel. (Bild: E. Ramseier)

In den Lebens- und Agrarwissenschaften ist die ETH Zürich in der Gruppe 52 bis 76 geführt. Die Universität Zürich liegt dort als fünftbeste europäische Universität auf Platz 29, die Universität Basel an 35. Stelle und Genf liegt in der Gruppe 77 bis 106.

Ebenfalls nicht unter die Top 50 schafft es die ETH Zürich im Bereich „Technologie und Computerwissenschaft“ und ist in der Gruppe 51 bis 75 platziert. Die EPF Lausanne schafft es dagegen auf Platz 28 und ist damit drittbeste europäische Universität. Cambridge liegt auf Platz 16 und das Imperial College London auf Platz 27. Angeführt wird die Rangliste in diesem Bereich von den US-amerikanischen Universitäten, die die ersten 15 Plätze belegen, angeführt vom MIT.

In der Ländergesamtwertung belegt die Schweiz den achten Platz. Für die Länderrangliste zählt die Zahl der Rangierungen unter den ersten 100 aus den fünf Fachbereichen. Die Schweiz erzielt insgesamt deren elf. Die USA führen die Gesamtwertung an mit 304 Platzierungen unter den Top 100. Abgeschlagen auf den nächsten Plätzen folgen Grossbritannien (49), Kanada (25), Japan und Deutschland (je 20). Vor der Schweiz liegen auch noch Australien mit 15 und die Niederlande mit 14 Top-100-Platzierungen.

Als Gesamtschule auf Platz 27

Die als "Shanghai Ranking" bekannte Wertung der weltbesten Universitäten wird seit 2003 von der Shanghai Jiao Tong University erarbeitet. Im letzten Gesamtranking für das Jahr 2006 erreichte die ETH Zürich Rang 27. Unter den "Top 100" waren aber auch die Universitäten Zürich (58) und Basel (81). Die EPF Lausanne und die Universität Genf waren in den Rängen 102-150 klassiert, die Universität Bern in der Gruppe 151 bis 200, die Universität Lausanne in der Gruppe 201 bis 300 und die Universität Freiburg in der Gruppe 401 bis 500. Das Ranking stellt nach dem 100. Platz die Rangliste nur noch in Gruppen von Universitäten dar, die gleichauf liegen.

Footnotes:
(1 Website des Shangai Ranking: http://ed.sjtu.edu.cn/ranking.htm
(2 Ranking-Methode: http://ed.sjtu.edu.cn/ARWU-FIELD2007/FIELD-Methodology.htm#3


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