(per) Erst im Jahr 2000 wurde die „Lost City“, eine bizarre Unterwasserlandschaft westlich des mittelatlantischen Rückens entdeckt (1). Für die jüngste Expedition zur Erforschung dieses Naturphänomens beschreiten die Forscher, zu denen auch ETH-Wissenschaftler gehören, selbst Neuland.

Nur noch vier befinden sich an Bord des Forschungsschiffes „Ronald H. Brown“. Das Gros der Forschenden überwacht und steuert die wissenschaftliche Arbeit vom Campus der Universität Washington aus via Satellit und Internet – vergleichbar mit einer Weltraummission. Zwei Unterwasser-Roboter sammeln Proben sowie Daten und schiessen hoch auflösende Videobilder, die man in Echtzeit mitverfolgen kann.

Diese Expedition sei die erste ihrer Art, sagt Gretchen Bernasconi vom Institut für Mineralogie und Petrografie der ETH (2). Sie gehört zur Landmannschaft. Die Kombination von Telekommunikation und Robotik zur Ausführung von mariner Feldarbeit sei neu. Die Bilder seien phänomenal. Interessierte können Live-Übertragungen auf drei verschiedenen Websites (3) mitverfolgen.