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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 26.02.2003 06:00

ETH-Hauptgebäude 2005: Neues Grün für den Rämihof
Finanzierbares Facelifting

Auf das ETH-Jubiläum hin könnte der Eingangsbereich des Hauptgebäudes ein Facelifting vertragen, meint Amilcare Foglia, Student der Forstwissenschaften im dritten Semester. Sein Projektvorschlag „Rämihof“ sieht eine „der ETH würdige“ Gestaltung mit Eiben und Rasenflächen vor. Kostenpunkt: 100 000 Franken.

Von Regina Schwendener

Anfang Januar 2000 lag das Projekt "Hauptgebäude 2005" auf dem Tisch. Für Sanierung und Neugestaltung waren Gesamtkosten von rund 70 Millionen Franken veranschlagt. Einiges davon sollte für die Neugestaltung des Aussenbereichs ausgegeben werden. Für die Eingangspartie Rämistrasse waren eine neue Bepflanzung, Sitzgelegenheiten, eine spezielle Beleuchtung und Vorfahrtmöglichkeit für Besucher vorgesehen. Auch Amilcare Foglia macht sich in seiner Semesterarbeit im D-GESS-Fach „Formen der Umweltkommunikation“ Gedanken um den Eingangsbereich: „Dieser ungepflegte Teil des ETH-Hauptgebäudes soll dem Image unserer Schule, einer Institution von Weltruf, dienen?“, fragt der mit 45 Jahren spätberufene Forstwissenschaftsstudent.

Verstellter Vorhof

Der Rämihof habe sich seit Anfang der sechziger Jahre mit dem Bau der beiden Parkdecks kaum verändert. Die beabsichtigte Öffnung des in seiner räumlichen Dimension unbefriedigenden Vorhofs zur Rämistrasse hin vermöge nicht zu überzeugen. „Der halbrunde Platz mit den zwei etwa gleich grossen Beeten ist mit Rosen und Cotoneaster verstellt. Die lockere Koniferenbepflanzung in den Töpfen wirkt vor der mächtigen Eingangsfassade schmalbrüstig und wirr“, argumentiert Foglia.

Amilcare Foglia stellt ein aus seiner Sicht finanzierbares Projekt zur Diskussion. gross


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Vorschlag für die Neugestaltung des Eingangbereichs des ETH-Hauptgebäudes. gross

Sein Vorschlag soll einen Anstoss geben, etwas zu tun, mit seinem Projekt weiter zu arbeiten. Es sieht eine zwei Meter hohe, streng geschnittene Eibenhecke als halbrunde Begrenzung vor, die dem Hof eine klare Kontur gebe und die Ausrichtung des Platzes zur Strasse hin verdeutliche. Die zehn Kuben entlang der Strasse bepflanzt Foglia ebenfalls mit Eiben, um so die wunderschöne Architektur des Hauptgebäudes hervorzuheben. Die beiden 230 Quadratmeter grossen Beete sollen eine Magerwiese erhalten und damit dem Platz seine klare Linie und Ordnung zurückgeben.

Eiben als Blickfang und Symbol

Warum gerade Eiben? – "Die Eibe wird mehr als 800 Jahre alt, ist pflegeleicht, kostengünstig und sticht jedem Besucher und Passanten mit ihren roten Beeren und ihrem dunklen Grün in die Augen", schwärmt Amilcare Foglia. Sie zeige uns, wie man mit kleinen, steten Schritten und einem Ziel vor Augen die Spitze des Erfolges erreicht, philosophiert der FOWI-Student.

Das Projekt sieht eine Neugestaltung mit wenig Aufwand und Eingriffen vor. „Das Projekt ist realisierbar und findet Unterstützung.“ Diese Feststellung trifft er nach Gesprächen mit Vizepräsident Gerhard Schmitt, ETH-Gärtnermeister Stefan Strasser, Dozierenden und Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen der ETH und auch mit Repräsentanten öffentlicher Institutionen Zürichs. Die Kosten von etwa 100 000 Franken könnten durch Sponsoren aufgebracht werden, wobei man die Nutzung der hauseigenen Ressourcen nicht vergessen sollte.

Die Namen der Sponsoren und aller anderen, die das Projekt unterstützt haben, werden auf einer Tafel, die für jeden gut sichtbar ist, verewigt - so Foglias Idee, der dabei an die gesponsorten Mammutbäume auf dem Uetliberg denkt. Auch dort sei der Name des Sponsors auf einer Metallplatte eingraviert. „Wenn sich für den Uetliberg ein Sponsor finden liess, wie viel mehr noch für die Neugestaltung des Rämihofs, im Zentrum von Zürich, wo täglich Tausende von Menschen durch den Haupteingang der ETH in die Welt des Lebens, des Wissens und des Forschens eintauchen“, denkt Amilcare Foglia.




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