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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 04.09.2001 06:00

Umbau im ETH-Zentrum
Big Screens for Big Ideas

Besucher des ETH-Hauptgebäudes steuerten bislang sie als erstes an: die Infologe im Eingangsbereich. Sechs Jahre hat sie sich gehalten, jetzt wird die damals nur als Provisorium gebaute Konstruktion duch zwei High-Tech-Kuben ersetzt; dazu kommen mehrere Infoterminals. Die Attraktion sind zwei grosse Screens und eine Kaffeebar.

Von Norbert Staub

Wer das ETH-Hauptgebäude durch die Haupteingänge betritt, wähnt sich derzeit auf einer Baustelle. Der Grund: Auf Semesterstart wird die bisherige Infologe durch ein frisches Orientierungskonzept ersetzt, dessen Hauptmerkmal die beiden bereits sichtbaren Kuben sein werden. Der eine wird als Kaffeebar ausgestaltet, der andere als Infologe mit persönlicher Beratung. Auffälligstes Merkmal der Boxen wird je ein zwei Quadratmeter grosser Screen sein, der die Eintretenden auf aktuelle ETH-Events hinweist. Interessant daran ist, dass es für spezielle Anlässe möglich sein wird, diese Bildschirme multimedial zu bespielen. Idee ist, möglichst viel ETH-Information elektronisch verfügbar zu machen.

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Erst in Umrissen erkennbar: Die neuen Informationskuben im Eingangsbereich des Hauptgebäudes. gross

Die Neugestaltung des Informationskonzepts war ursprünglich ein Element des für das Hauptgebäude bis zum Jahr 2005 geplanten Sanierung. Diese wurde aus Prioritätsgründen einstweilen um fünf Jahre zurückgestellt. Nicht zurückgestellt werden konnte die Revision des Infokonzepts: Die aktuelle Infologe - ein Provisorium, das seit sechs Jahren besteht - erfüllt die gestellten Anforderungen nicht. Namentlich die klimatischen Bedingungen für die Angestellten in der Box waren bekanntermassen prekär.

Alles andere als Routine

Als besonders arbeitsintensiv erweist sich nach Auskunft von Peter Hoch, Projektleiter der Abteilung Bauten für das Hauptgebäude, der Ausbau der Kaffeebar. Dieser soll auf Ende September abgeschlossen sein, damit auf Semesterbeginn der Betrieb aufgenommen werden kann. Im Laufe des Monats September erfolge dann die Fertigstellung der Windfänge.

Die städtischen Ämter haben ihre Baubewilligungen nur zögerlich ausgestellt. Unter anderem deshalb habe man sich einen Rückstand auf die Marschtabelle eingehandelt, so Peter Hoch. "Insbesondere der Start der Fertigung des Stahlbaus ist dadurch hinausgezögert worden." Zudem habe die vorgefundene alte Bausubstanz der Decken und Gewölbe im denkmalgeschützten Semperbau die Malerarbeiten enorm erschwert und verzögert. Durch Ferienabwesenheiten in einzelnen Unternehmungen kam es zu zusätzlichen Terminverzögerungen.


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Attraktive Begrüssung: Auf den grossen Screens über den beiden Kuben informieren sich ETH-Besucher über aktuelle ETH-Events; im einen der Kuben wird eine Kaffeebar untergebracht. gross

"Es handelt sich bei diesem Projekt nicht um eine Routine-Bauaufgabe", betont der Projektleiter Bauten, "sondern um ein besonderes Vorhaben, das Planer und Unternehmer vor unübliche Anforderungen stellt". Das Budget beträgt rund 800'000 Franken; zusammen mit den Zulieferfirmen sind rund 25 Partner beteiligt.

Zum neuen Infokonzept gehören Konsolen, die das Abrufen unterschiedlicher webbasierter Informationen ermöglichen. Im Laufe des kommenden Jahres sollten diese vorerst in den Haupteingängen des Hauptgeäudes eingerichtet werden. Momentan arbeitet eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Abteilung Corporate Communications der ETH daran, ein inhaltliches Konzept aufzustellen und dieses umzusetzen.

"Informatisierung" der ETH

"Ein Teil dieser Informationen ersetzt die vielen Informationen in den Vitrinen, welche nur schwer auf dem aktuellen Stand zu halten sind", hält Ruedi Kühne fest; er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Planungs- und Budgetierungsbüro des ETH-Vizepräsidenten Planung, Gerhard Schmitt. Absicht ist, dass ETH-Besucher künftig Personen und Einheiten über diese Konsolen finden können. In Zukunft, so Kühne, sollen noch weitere ETH-Gebäude mit diesem System "informatisiert" werden.

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Hofft, dass das neuartige Infokonzept im Hauptgebäude Schule macht: Ruedi Kühne vom Planungs- und Budgetierbüro. gross

"Zielgruppe sind zum einen Gäste, die nicht täglich in der ETH ein- und ausgehen", erklärt Ruedi Kühne, - "etwa Kongress-, Seminar- und Tagungsbesucher. Diese finden auf dem Bildschirm in einer Übersicht die Hauptevents des Tages, samt Lokalangabe". Zum anderen sollen natürlich auch ETH-Angehörige angesprochen werden. An sie wird sich die Bannerwerbung auf den Screens richten, mit der interne Stellen auf Ihre Angebote aufmerksam machen können.




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