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Rubrik: Tagesberichte |
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Aufbau von "Welten des Wissens" auf dem Platzspitz-Areal Zelt-Welten nehmen Formen an |
Bei strahlendem Sonnenschein begann letzten Freitag der Aufbau für die Erlebnisausstellung „Welten des Wissens“. Damit die Bevölkerung zum 150-jährigen ETH-Jubiläum so manches entdecken und über vieles staunen kann, sind harte Arbeit und biegsame Materialien notwendig. von Claudia Naegeli 18 Tage vor der Eröffnung sind die Aufbauarbeiten für die „Welten des Wissens“ im Platzspitzpark beim Landesmuseum bereits in vollem Gange. Mitarbeitende der Firma Spann-Bau GmbH aus Deutschland verlegten letzten Freitag bereits den Boden des grossen Pavillons. Das Herzstück der Erlebnisausstellung mit einer Grundfläche von 790 Quadratmetern soll spätestens am nächsten Mittwoch stehen. Denn tagsdarauf wird darin eine erste Medienorientierung stattfinden. Thomas Meissner vom Team "Forschung live" der ETH ist zuständig für den Aufbau der Ausstellung. Er ist zuversichtlich, dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann. „Dank wenig Wind und viel Sonnenschein am Wochenende waren die Bedingungen für den Pavillon-Aufbau optimal“, erklärt er. Eine kleine Verzögerung auf dem „Marschplan“ mussten die Organisatoren allerdings bereits vor dem Beginn des Aufbaus hinnehmen.
Die drei Sattelschlepper, welche mit den notwendigen Materialien für den Pavillonbau beladen waren, sind am Freitagmorgen mit reichlich Verspätung eingetroffen. Schuld war nicht etwa die Unpünktlichkeit der deutschen Firma, sondern ausgerechnet die schweizerische Genauigkeit. Die Sattelschlepper sind am Grenzübergang bei Schaffhausen vier Stunden lang aufgehalten worden. Geschick und Körpereinsatz Zweifelsohne muteten die geladenen Materialien für Laien auch etwas sonderbar an. Seltsame Gegenstände wie 1,3 Meter lange Erdnägel, Bogenheber, Verankerungsplatten sowie Dachhäute, die aus PVC-beschichtetem Polyestergewebe bestehen, bilden die Grundelemente für die „Welten des Wissens“-Pavillons. Damit sich der Platzspitzpark in eine grosse Erlebnisausstellung verwandeln kann, ist allerdings auch viel Geschick und Köpereinsatz der Mitarbeitenden der Spann-Bau GmbH gefordert. Sie bauen die Pavillons nach strikten Richtlinien und genau geplanten Abläufen zusammen. "Die Arbeiten gehen gut voran", erklärte Thomas Meissner gestern Sonntag. "Das Containerdorf und das erste Zelt stehen. Beim Zelt werden die Restarbeiten bis Dienstag oder Mittwoch abgeschlossen sein."
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Das Prinzip der Pavillons basiert auf baugleichen Bogenelementen, die mit der beschriebenen Dachhaut überspannt werden. Als erstes werden grosse Holzplatten mit Erdnägeln im Boden verankert. Anschliessend können die Bögen montiert werden, an welchen die Dachhaut bereits grösstenteils montiert ist. Schliesslich folgt der spektakulärste Schritt des Aufbaus: Mit einem Kran werden die Bögen schliesslich mitsamt der Dachhaut aus dem toten Winkel gehoben und mit Seilzügen aufgerichtet. Die Überdachung wird über Randseile an den Abspannplatten befestigt, damit der Pavillon am Ende das Spannen der Dachhaut standsicher aufgestellt werden kann. Container als Büro Weitaus weniger kompliziert lief für die Organisatoren die Bereitstellung der Container ab. Diese befinden sich direkt neben dem Landesmuseum auf der Seite des Sihlquais. Die Container dienen während der Ausstellung vom 22. April bis zum 8. Mai als Aufenthalts- und Ausbildungsräume, Büros für die Medien sowie als Abstellkammer für technische Infrastruktur. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich hat das Ausstellungsgelände bereits an das Stromnetz angeschlossen. In den nächsten Tagen soll es ausserdem mit fliessendem Wasser ausgestattet werden.
Bis sich jedoch erste Journalisten und Techniker in ihnen einfinden, muss auf dem Ausstellungsareal noch einiges an Aufbauarbeit geleistet werden. Ab heute Montag beginnt die Anlieferung für die restlichen Bauten, und ab Dienstag werden die restlichen Zeltbauten gestellt. „Spätestens am 18. April soll die Ausstellung stehen“, meint Thomas Meissner. Bis dahin stehen ihm und seinem Team hektische Zeiten bevor. Doch wenn die „Welten des Wissens“ ihre Tore öffnen und staunendes Publikum in die Pavillons strömt, wird die Hektik wohl der Freude weichen. |
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