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Rubrik: Mittwochs-Kolumnen
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Publiziert: 29.09.2004 06:00

Und wieder: Die Franzosen kommen…

Von Kaspar Egger

Auf dem Hönggerberg fallen die Franzosen ein. Wir schreiben das Jahr 2004. Der Projektwettbewerb für das neue Sportcenter ETH Hönggerberg heisst „Franzose“. Hinter diesem Projektnamen steckt eine wechselhafte Geschichte. So hat östlich der zukünftigen Science City am 4. und 5. Juni 1799 der französische General Masséna mit seinen Kriegern gegen die Schanzen und Redouten der alliierten Russen und Oesterreicher gekämpft. Das war die erste Schlacht bei Zürich. Genützt hat es nicht viel. Die Franzosen mussten sich bis auf die Höhe Albisrieden-Altstetten zurückziehen. Im Herbst des gleichen Jahres wendete sich das Blatt. Die Alliierten unter General Korsakoff wurden zum Verlassen des Landes gezwungen. Somit konnten sich die Franzosen - die unter Napoleon 1798 erstmals in die Schweiz eindrangen - wieder in der Stadt Zürich festsetzen und es sich dort gut gehen lassen. Für den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel von der Aristokratie zur Demokratie war das – trotz allem – von Gutem.

Das kann man auch vom jetzigen Einfall der Franzosen wieder sagen, wenn auch hinter dem Projektname pikanterweise das österreichische Architekturbüro Dietrich Untertrifaller steckt. Ganz anders als im Jahre1799 ist der „Franzose“ heute herzlich willkommen. Es ist der erste richtige Schritt zur Realisation des neuen Sportzentrums auf dem Hönggerberg. Erfreulicherweise bekennt sich die ETH dazu, dass in der grossen Denk- und Forschungsfabrik künftig ein ausgedehntes Sportangebot als Ausgleich zur Kopfarbeit wichtig ist. Dafür ist ihr der ASVZ dankbar. Damit wird uns eine wegweisende Entwicklungsmöglichkeit geboten.

Für den ASVZ ist es eine ausserordentliche Herausforderung, für die über 10 000 arbeitenden Personen auf dem Hönggerberg das passende Sportangebot anzubieten. Die Sporttreibenden erwartet ein Sportkomplex mit grüner Glashülle, harmonisch eingebettet in die ansteigende Landschaft gegen den Chäferberg. Neben einer Dreifachsporthalle mit Tribüne werden Trainingsräume für den Fitness- und Tanzbereich bereitgestellt, und in der attraktiven Wellness-Landschaft werden Möglichkeiten für die Regeneration geboten.


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Freut sich über das neue Sportcenter auf dem Hönggerberg, vor dessen Plänen er steht: "ETH Life"-Kolumnist Kaspar Egger. gross

Das Projekt unterstützt aktiv den Grundgedanken, mit Science City ein urbanes und durchmischtes neues Quartier der Stadt zu schaffen. Das freut auch die Polit- und Wirtschaftsprominenz, die im Projekt eine neue Perle in der „Greater Zurich Area“ sieht. Nicht mehr die Sportanlagen im ETH-Zentrum werden das erklärte Ziel der Studis sein. Vielmehr kann der sportliche Ausgleich direkt vor der Büro- und Labortüre gefunden werden. Ein lange gehegter Wunsch geht damit in Erfüllung. Doch die Bewegungshungrigen müssen nicht bis zur Eröffnung des neuen Sportcenters im Jahr 2007 warten. Denn man kann auf dem Hönggerberg natürlich heute schon physisch ins Schwitzen kommen, sei es in der bestehenden Sporthalle, im HXE oder bei einer Outdoor-Aktivität im nahen Wald. Mehr davon unter www.asvz.ch




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