Als am 20. April 1976 der offizielle Lehrbetrieb in den neuen Gebäuden für Ingenieurwissenschaften HIL und HIF auf dem Hönggerberg begann, öffnete auch die Baubibliothek zum ersten Mal ihre Türen.

Diese neue Bibliothek war unter einem beträchtlichen Zeitdruck geplant und eingerichtet worden. Gemäss einer Verfügung des Präsidenten der ETH vom April 1974 sollte für die zweite Etappe auf dem Hönggerberg eine zentrale Bibliothek für alle Benutzerinnen und Benutzer eingerichtet werden mit dem Auftrag, aktuelle Literatur für Unterricht und Forschung zu beschaffen und zu erschliessen. Als Standort dafür wurde der ursprünglich als grosser Hörsaal bestimmte Raum im HIL gewählt und in Windeseile an die baulichen Anforderungen zur Nutzung als Bibliothek adaptiert.

Das Konzept für die neue Bibliothek wurde zusammen mit Vertretern der Abteilungen Architektur, Bauingenieurwesen, Geodäsie, Kulturtechnik und des Institutes für Orts-, Regional- und Landesplanung (ORL) erarbeitet. Für die Fachgebiete dieser Abteilungen bekam die Baubibliothek dann auch den Sammelauftrag.

Von der ETH-Bibliothek erhielt die Baubibliothek als Startkapital die Bestände der ehemaligen Architekturbibliothek und der ORL-Bibliothek. Zusammen mit den Zugängen der letzten 30 Jahre wuchs die Baubibliothek bis heute zur zweitgrössten Bibliothek an der ETH Zürich heran. Zugleich ist sie für die genannten Bereiche eine der umfangreichsten in der Schweiz.

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