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Rubrik: News |
Print-Version
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Prämierung des besten "schnellen Stuhls" und Buchvernissage am ETH Lehrstuhl für Konstruktion Zwei für eins | |
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(akl) Wurde man Ende Oktober mit Hämmern, Bohren und Schleifen in der Parkgarage des HIL Gebäudes empfangen, so schlug einem am vergangenen Mittwoch begeisterter Applaus aus der Eingangshalle desselben Gebäudes am Hönggerberg entgegen. Der Lehrstuhl für Konstruktion von Andrea Deplazes (1) feierte am Mittwoch unter dem Motto „Zwei für eins“: Gekürt wurde zum einen der beste „schnelle Stuhl“, so bezeichnet, da ihn die Studierenden mit ungewöhnlichen Materialen innerhalb von acht Stunden bauen mussten (2). Weiter wurde das neue Buch von Andrea Deplazes „Architektur konstruieren - Ein Handbuch“ von Benedikt Loderer, „Stadtwanderer“ des Schweizer Architekturmagazins Hochparterre (3), vorgestellt. Lektion verstanden, Bemühungen belohnt „Die Studierenden hatten in den letzten Wochen Zeit, die Konstruktion ihres schnellen Stuhls zu verarbeiten und zu verstehen. Aus diesen Erkenntnissen haben sie einen zweiten Stuhl entwickelt, der sich in einzelnen Fällen stark in den Materialien, der Struktur und der Form des ersten unterscheidet“, erklärte Martin Saarinen, Assistent am Lehrstuhl für Konstruktion. Von dem Erfolg der Übung und dem Engagement der erstsemestrigen Architekturstudierenden war der Assistent begeistert. Und die Bemühungen der Studierenden wurden auch grosszügig belohnt. Eine Fachjury (4) kürte die drei best konstruierten Stühle. Nicht nur die Entwicklung von Struktur und Form wurde dabei berücksichtigt, sondern auch die Kosten: Nicht mehr als 100 Franken durften die Studierenden zum Bau des Stuhls ausgeben. Die Jury stand nach eigenen Angaben bei der Auswahl des besten Stuhls vor einer schwierigen Entscheidung.
Gab das Wort anlässlich der Vernissage seines neuen Buches an Benedikt Loderer: Andrea Deplazes, Professor am Lehrstuhl für Konstruktion (rechts im Bild).
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Gekürt wurde schliesslich ein Sessel, der aus PET-Flaschen und Frischhaltefolien zusammen gebaut wurde: Dieser Sessel konnte in neun verschiedene Positionen geklappt werden. Die Konstrukteure des gekürten Stuhls nahmen zur Belohnung einen Sessel der Firma Giroflex entgegen. Bei der erneuten Vorführung des „Frischhaltebeutel-Sessels“ trat diesmal eindeutig Erleichterung und Stolz anstelle von Verlegenheit und Angst, die vor einigen Wochen noch in den Gesichtern der Studierenden zu lesen war. Kein unabhängiger Prozess „Entwurf, entwerfen und Konstruktion sind eins“, so die ersten, leicht provozierenden Worten von Benedikt Loderer, Architekt und Architekturkritiker im Anschluss an die Preisverleihung.In einer kurzen Rede zur Vernissage des neuen Buches „Architektur konstruieren - Ein Handbuch“ von Andrea Deplazes pochte er vor allem darauf wie wichtig Konstruktion in der Architektur sei. Weiter sei der Vorgang des Entwerfens nicht von dem des Konstruierens zu lösen. Und Konstruieren beschränke sich nicht auf den Bau eines tragfähigen, wasserdichten Gebäudes. Alle bedeutenden Architekten seien auch gute Konstrukteure gewesen. Für die Zukunft rät er den Erstsemestrigen, den Weg zum konstruierenden Architekten nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei helfen, wird ihnen womöglich das neue Buch ihres Professors, das auch seit dem 8. Dezember im Handel erhältlich ist (5). |
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