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Rubrik: News
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Publiziert: 06.06.2001 06:00

Neuzugänge im Archiv für Zeitgeschichte
Aktuelle Vergangenheit

Der Jahresbericht 1999/2000 des Archivs für Zeitgeschichte der ETH Zürich legt Zeugnis von einer dynamischen Entwicklung während der vergangenen zwei Jahre ab. Darin widerspiegelt sich aber auch, wie die Zeitgeschichte als Forschungsdisziplin an Bedeutung zunimmt.

Unter den zahlreichen Neuzugängen weist das Archiv besonders auf drei private Nachlässe hin, da sie das Wirken hervorragender Persönlichkeiten der Schweizer Zeitgeschichte dokumentieren:

Flüchtlingsmutter und Divisionär

Der Nachlass der legendären "Flüchtlingsmutter" Getrud Kurz (1890 bis 1972) bezeugt das unermüdliche Engagement einer mutigen Frau für verfolgte und benachteiligte Menschen. Die Solidarität mit jüdischen Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg und die Unterstützung verfolgter Algerier während des Unabhängingkeitskrieges sind eindrückliche Beispiele ihrer Hilfstätigkeit.- Mit dem Nachlass von alt Staatssekretär Paul R. Jolles (1919 bis 2000) erhielt das Archiv für Zeitgeschichte einen zentralen Quellenbestand zur schweizerischen Wirtschafts- und Aussenwirtschaftspolitik. Die Unterlagen des erfolgreichen Verhandlungsstrategen reichen bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurück. Sie belegen sein vielfältiges Engagement auch nach seinem Rücktritt als Direktor des damaligen Bundesamtes für Aussenwirtschaft im Jahre 1984.

Divisionär Gustav Däniker (1928 bis 2000) hat die Entwicklung der schweizerischen Sicherheitspolitik während vier Jahrzehnten massgeblich mitgestaltet. Seine Unterlagen und Dokumente übergab er dem Archiv für Zeitgeschichte kurz vor seinem Tode. Er schuf damit wesentliche Grundlagen für den Ausbau des neuen Dokumentationsschwerpunktes zur Schweiz während des Kalten Krieges und zu ihrem Weg in die Gegenwart.


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Misstrauen gegenüber dem Osten: Plakat des Schweizerischen Aufklärungsdienstes (SAD) aus der Zeit des Kalten Krieges. gross

Schweiz im Kalten Krieg

Seit Anfang der neunziger Jahre nimmt das Archiv für Zeitgeschichte mit dem Ausbau von thematischen Schwerpunktbereichen spezifische Aufgaben in der schweizerischen Archivlandschaft wahr, die bislang weitgehend vernachlässig wurden. Zu den Dokumentationsbereichen "Jüdische Zeitgeschichte" und "Wirtschaft und Zeitgeschichte" ist nun mit "Schweiz - Kalter Krieg (1945 bis 1990)" ein weiterer Schwerpunkt hinzugekommen.




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