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Rubrik: News
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Publiziert: 27.05.2002 06:00

Ausstellung im Foyer der ETH-Bibliothek
Wertvolle Drucke faszinieren

(m.u./res) In der ETH-Bibliothek werden ab heute Montag bis 4. Juli (Montag bis Freitag 8-21 sowie Samstag und Sonntag 10-17 Uhr) in einer Ausstellung 30 ihrer wertvollsten alten Drucke aus einem Zeitraum von drei Jahrhunderten gezeigt. So sind im H-Stock des Hauptgebäudes vom Wiegendruck der Werke Euklids aus dem Jahr 1482 über J. J. Scheuchzers „Kupfer-Bibel" (1731) bis zu Darwins „On the origin of species" (1859) zu sehen. Von den Anfängen des Buchdrucks in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts dokumentieren Originalausgaben die facettenreiche Entwicklung von Mathematik, Technik, Architektur, theoretischen und beschreibenden Naturwissenschaften.

Zu den wertvollsten Drucken zählt die Schrift „De revolutionibus orbium coelestium libri VI" des grossen Astronomen Nikolaus Kopernikus aus dem Jahr 1543. In diesem Werk stellte Kopernikus erstmals die Behauptung auf, dass sich die Erde um die stillstehende Sonne bewegt. Ergänzt wird der Themenbereich Astronomie/Physik durch Apians typographisches Hauptwerk Astronomicum Caesareum, das bis ins 19. Jahrhundert als Vorbild einer gut verständlichen, sich auf das Wesentliche beschränkenden Einführung in die mathematisch-astronomischen Methoden zur Erd- und Landkartenherstellung galt. Isaac Newtons „Principia mathematica", deren Erstausgabe von 1687 als der Meilenstein in der modernen Physik angesehen wird, ist ebenso ausgestellt wie Werke von Johannes Kepler, Tycho Brahe und Galileo Galilei.

Das Wissensgebiet Mathematik wird durch Albrecht Dürers „Underweysung der messung mit dem zirckel", das eine Auswahl von geometrischen Grundkonstruktionen enthält, und René Descartes' „Discours" über die Grundlagen der analytischen Geometrie, einer Theorie der Lichtbrechung und einer detaillierten Erklärung des Regenbogens vertreten.


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Biblio_Drucke
Drucke aus drei Jahrhunderten werden die Ausstellungsgäste faszinieren.

Die Schriften von J. J. Scheuchzer, A. v. Haller und Charles Darwin befassen sich mit den Naturwissenschaften zu Beginn des 18. und 19. Jahrhunderts. Den Bereich Architektur repräsentieren Andrea Palladio, der als der einflussreichste Architekt des europäischen Klassizismus angesehen wird, und der in seinen von ihm selbst illustrierten "Quattro libri dell`architetura" von 1570 eigene Entwürfe mit Abbildungen antiker Architektur verband. Marcus Vitruvius Pollio, dessen Werk die einzige bekannte Gesamtdarstellung der Baukunst und der Technik des klassischen Altertums ist, darf in dieser Schau nicht fehlen.

Ergänzt wird die Präsentation durch eine virtuelle Ausstellung www.ethbib.ethz.ch/exhibit/




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