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Rubrik: News
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Publiziert: 27.06.2001 06:00

Meister Reinecke an der ETH
Junger Frechfuchs

(cm) "Am liebsten möchte er das Innere des Gebäudes erkunden", sagt Thomas Wick von der Abteilung Betriebe über einen jungen Fuchs. Dieser stammt aus einem Wurf von Fuchswelpen, die von ihrer Mutter unter einer Baracke der ETH dieses Jahr aufgezogen wurden. Meister, beziehungsweise Meisterin, Reinecke ist aber schon eine Alt-Bekannte, denn seit rund fünf Jahren erscheint die Füchsin hier im Frühjahr, um ihre Jungen zu werfen.

Ungewöhnlich zutraulich

Speziell in diesem Jahr ist aber die Zutraulichkeit des anfangs erwähnten Jungfuchses. So nähert sich dieser den Menschen bis auf einen halben Meter. Wick muss jetzt aufpassen, dass der Fuchs nicht auch noch das Innere der ETH erobert. Ausserhalb der Gebäudes ist der Einfluss der Füchse jedenfalls schon ersichtlich. Denn dem Bereichsmitarbeiter ist aufgefallen, dass er nach der Ankunft der Füchse bei seinem morgendlichen Rundgang keine Ratten mehr gesehen hat - etwas, das zuvor täglich vorkam. Doch nicht nur als Schädlingsbekämpfer schätzt Wick die Tiere. Er ist auch der Ansicht, dass Stadtfüchse auch zu einer Sensiblisierung der Bevölkerung gegenüber Tieren beitragen könnten.

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Untersuchung der unwissenschaftlichen Art: Fuchs vor Polaroidfoto. (Bild: Thomas Wick)

Füchse kämen dem Menschen sehr nahe, wenn sie gefüttert würden, lautet die Auskunft beim Fuchstelefon der Stadt Zürich (01 / 450 68 80). Auch Wick vermutet, dass der zutrauliche ETH-Fuchs wahrscheinlich gefüttert worden ist. Die städtischen Fuchsexperten raten, dass man Meister Reinecke erschrecken soll, damit er wieder scheu werde. Denn sonst werde er immer dreister, was nur Komplikationen - sogar Hamster seien aus Wohnungen entführt worden - ergäbe.


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Eitel oder zutraulich? Nahaufnahme von Meister Reinecke. (Bild: Thomas Wick)

Der Fuchs in der Stadt

Gemäss den Informationen des Waldamtes der Stadt Zürich und des Integriertem Fuchsprojektes vom letzten Jahr, lebten in der Stadt Zürich in dieser Zeit etwa 450 Altfüchse. Befragungen zeigten, dass die Stadtbevölkerung ambivalent auf die neuen Bewohner reagiert. Stadtfüchse werden zum einen als wertvolle Bereicherung und als Symbole für Natur in der Stadt erlebt. Andererseits ist der Fuchs als Verursacher von Schäden in Gärten und als Hauptüberträger von Tollwut und Echinokokkose (Fuchsbandwurm) in Verruf geraten. Es gibt bisher aber keine Hinweise, dass StadtbewohnerInnen durch einen engeren Kontakt mit Füchsen einem erhöhten Risiko einer Fuchsbandwurm-Erkrankung ausgesetzt wären.

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Bekundet offensichtlich Interesse an der Hochschule: Fuchs vor der ETH. (Bild: Thomas Wick)


Literaturhinweise:
Informationen zum Rotfuchs: http://linz.orf.at/gast/stefanP/fuchsindex.htm
Füchse in Zürich: www.stadt-zuerich.ch/kap07/waldamt/aktuell.htm#Medieninformation



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