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Rubrik: News
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Publiziert: 25.04.2001 06:00

AVETH hat am Internetauftritt gefeilt
Petition zu Doktorierendenlöhnen

(res) Die Akademische Vereinigung des wissenschaftlichen Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH) vertritt den Mittelbau (Assistierende und Doktorierende, Postdocs, Oberassistierende, wissenschaftliche Mitarbeitende und wissenschaftliche Adjunkten) auf Schulebene - und das seit einiger Zeit äusserst aktiv. Seit Montag ist nämlich eine aktualisierte Hompage auf dem Netz, und unter www.aveth.ethz.ch/salary/salary.html findet man jetzt neu auch eine Reihe von Hintergrund-Informationen zu den Zielen der AVETH, einen Unterschriftensammelbogen zu den Doktorierendenlöhnen zum Herunterladen und einige Fakten. AVETH-Vorstandsmitglied Dietbert Neumann (Arbeitsgruppe Doktorandengehälter) zur damit gestarteten Unterschriftensammlung: "Wir haben eine klare Forderung und einen Lösungsvorschlag. Die gesammelten Unterschriftenlisten werden wir benutzen, um die Schulleitung und den ETH-Rat anzusprechen."

Lausanner Modell

Die Unterschriftenaktion läuft seit Montag. Daran kann sich jede/r beteiligen (auch Bekannte und Verwandte von Doktorierenden). Ziel der Aktion ist, dass Doktorierenden ein Minimallohn von 75 Prozent (Lohnklasse 15), also 45 000 Franken pro Jahr gezahlt wird. Der AVETH-Vorschlag lehnt sich an ein in Lausanne bereits verwirklichtes Modell an. Dietbert Neumann erklärt: "Man bekommt 50 Prozent (Lohnklasse 15) für seine Forschungstätigkeit. Weitere 25 bis 50 Prozent für administrative Aufgaben und für die Beteiligung in der Lehre. Als Mindestlohn gelten auch in Lausanne 75 Prozent. Warum also nicht bei uns?"


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Es gelte zu betonen, dass die AVETH nur die untere Lohngrenze neu festlegen, also Minimallöhne definieren möchte. Es werde also auch weiterhin Unterschiede zwischen den Instituten und Departementen geben. Diese seien notwendig, da die Rekrutierung neuer Doktorierender zum Teil nur über höhere Lohnzahlungen möglich sei.

"Die Kosten, die durch Einführung unserer Mindeslohnregelung verursacht werden, muss die ETH Zürich tragen", fordert Neumann und begründet dies damit, dass Gruppenleiter und Institute häufig nicht über entsprechende Geldmittel verfügen würden. Müssten sie für die höheren Löhne aufkommen, wäre die Forschung gefährdet. Neumann verweist aber auch auf die SNF-Doktorandenstipendien, die in diesem Zusammenhang auf 75 Prozent aufgestockt werden sollen und schlägt vor: "Zur Finanzierung muss die Schulleitung der ETH Zürich entweder das vorhandene Budget umverteilen oder beim ETH-Rat eine Budgeterhöhung durchsetzen."

Zwei Budgetprozente wären nötig

20 bis 25 Millionen Franken - also etwa zwei Prozent des Budgets der ETH Zürich wären ausreichend, um die Lohnerhöhung zu finanzieren, zitiert Dietbert Neumann Hauke Hennecke, Professor am Institut für Mikrobiologie und Mitglied der Forschungskommission, aus dem "Meridian" Nr. 8. Hennecke unterstütze die Aktion der AVETH in Inhalt und Zielsetzung, freut sich Neumann und erklärt: "Wir brauchen die Unterstützung durch eine möglichst grosse Anzahl von gut informierten Personen. Daher haben wir die Homepage und die Unterschriftenaktion lanciert, die nur gemeinsam sinnvoll sind."




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