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Rubrik: News
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Publiziert: 10.01.2001 06:00

Abschied vom pauschalen Frankieren

(nst) Auf Ende Dezember 2000 hat die Post die zur lieben Gewohnheit gewordene Pauschalfrankatur abgeschafft. Ein Einschnitt mit Umstellungsfolgen für die gesamte Bundesverwaltung - und damit auch für die ETH. "Wir hätten das aktuelle System natürlich nicht ungern beibehalten", erklärte Bundesrat Villiger im Nationalrat im vergangenen Sommer. Wer aber A sagt, müsse auch B sagen: "Wenn man Betrieben wie der Post mehr unternehmerische Freiheit gibt, sich dem Markt anzupassen, muss man ihnen eben auch die Freiheit geben, gewisse Systeme zu verändern."

Die Post argumentiert, dass die alte Pauschalfrankatur die gestiegenen Ansprüche bezüglich Kostenwahrheit nicht mehr befriedige. Zudem lag es im Pauschalgeschäft bei der Post, den geschuldeten Betrag mittels aufwendigen Erhebungen und Hochrechnungen zu ermitteln.

Das Problem für die ETH: Wessen Institut sich nicht am Hönggerberg, im Zentrum oder wenigstens in dessen unmittelbarer Nähe befindet, bekommt Mühe mit der A-Post. Denn wer nicht selbst frankieren will, muss jetzt bei der ETH-Poststelle Zentrum zum Beispiel bis kurz vor 16 Uhr abgeben, was am nächsten Tag beim Empfänger sein soll. Angesichts dessen mögen sich manche in die postalische Steinzeit zurückversetzt fühlen.

Betroffen ist zum Beispiel das an der Voltastrasse domizilierte Nachdiplomstudium Entwicklungszusammenarbeit (NADEL). Sekretariatsleiterin Monika Kramer findet die Situation unbefriedigend. A-Post, die hier nicht bis 14 Uhr 30 bereit ist zum Versand, geht nicht mehr weg: "Die wissenschaftlichen Mitarbeiter kommen oft erst um halb fünf aus der Vorlesung. Für eilige Briefe ist es danach zu spät. Dann muss man sich selber behelfen."


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Pauschalfrankatur
Zurück zur Briefmarke: die Zeit des Pauschalfrankierens ist vorbei gross

Auch Matilde Bonzanigo, Leiterin der ETH-Poststelle Zentrum, ist nicht ganz glücklich über die Umstellung. Sie verursache "einigen Mehraufwand", etwa das Sortieren nach Gewicht, nach A- und B-Post. Aufgrund des grossen Bedarfs sei in der ersten Januarwoche sei ein kleinerer "Marken-Notstand" eingetreten. Auch waren intern plötzlich Briefwaagen so begehrt wie noch nie.

Matilde Bonzanigo empfiehlt, Briefmarken "nur im Notfall" anzufordern. Für Massensendungen biete sich das Port-Payé-Verfahren an. Zu grosse Frankenwerte, als Briefmarken in den Instituten gelagert, könnten für diese überdies zum Sicherheitsproblem werden. Wo im zudem noch Restbestände an Pauschal-Couverts vorhanden sind, dürfen diese noch aufgebraucht werden - allerdings muss man auch diese jetzt frankieren.




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