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Rubrik: News
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Publiziert: 27.06.2003 06:00

Chancengleichheit: Förderung ersetzt keine Eigeninitiative
Auftakt für einen Neuanfang

(res) In der Form, wie es zwei Jahre lang erfolgreich durchgeführt wurde, gibt es das Weiterbildungsprogramm für Doktorierende, "Promoting Future", an der ETH Zürich nicht mehr, erklärt Brigitte Manz Brunner von der Stelle für Chancengleichheit der ETH Zürich (www.equal.ethz.ch/). Aufgrund der an den ersten beiden "Promoting-Future"-Kursen gesammelten Erfahrungen dränge sich eine natürliche Anpassung des Angebots auf, um künftig mehr Nachhaltigkeit zu erzielen. Die drei bisher angebotenen Module - Standortbestimmung, Netzwerk und Selbstkompetenz - könnten Interessierte in Zukunft nicht mehr nur im Block, sondern ganz individuell besuchen. Zusätzlich wird das Programm auf der Basis "Peer Mentoring" weitergeführt, und auch in Zukunft finanziell durch den ETH-Rat unterstützt. Die Rahmenveranstaltungen zur Laufbahnplanung "Akademische Laufbahn - Perspektiven für Nachwuchsforschende", die von Uni und ETH gemeinsam organisiert und durchgeführt wurden, werden weiterhin stattfinden.

Beim "Peer Mentoring" schliessen sich Nachwuchsforschende selbständig zu einer Gruppe zusammen und unterstützen sich gegenseitig bei der Karriereplanung, begleitet von einem wissenschaftlichen Beirat. Der Vorteil dieser Art Mentorings sei der Austausch unter Gleichgestellten, der ohne Reputationsschäden vor sich gehen könne: es entstehe Zusammenhalt und Vertrauen. Gemischtgeschlechtliche Gruppe hätten den Vorteil, dass die Männer für frauenspezifische Schwierigkeiten sensibilisiert würden, so Brigitte Manz. Und die Frauen würden merken, dass Männer mit ähnlichen Problemen kämpfen und könnten von deren Karriereorientiertheit lernen. Die Stelle für Chancengleichheit werde die Weiterbildung auf der Ebene des "Peer Mentoring" mit einem Beitrag und organisatorisch unterstützen, aber die Doktorierenden müssten sich selbst in Interessengruppen finden und die Weiterbildung ihren Bedürfnissen entsprechend planen, "mehr Selbstverantwortung übernehmen", wie Brigitte Manz feststellt.


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Die Podiumsdiskussionen sind in der Vergangenheit shr gut besucht gewesen und werden auch in Zukunft durchgeführt, während die Weiterbildungsmodule neu aufgegleist werden.

Mit dem Bundesprogramm "Chancengleichheit" setzte sich der Bund zum Ziel, bis 2006 die Anzahl Professorinnen an Schweizer Hochschulen zu verdoppeln. Der ETH-Rat beschloss, sich am Bundesprogramm Chancengleichheit" zu beteiligen, und inzwischen laufen verschiedene Modelle von Mentoring-Programme an den schweizerischen Hochschulen, zu dem auch "Promoting Future" der Stelle für Chancengleichheit der ETH Zürich gehört. Erstmals wurde das Programm mit verschiedenen Weiterbildungsmodulen im Schuljahr 2001/02 ausgeschrieben und 24 Personen meldeten sich an. Die zweite Runde startete im jetzt zu Ende gehenden Schuljahr mit 17 Doktorierenden, die sich am 19. Juni (vgl. Bericht im ETH Life Print, Juni) zu einer Abschlussrunde des Austausches mit Professorinnen und Professoren getroffen haben.




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