(pro) Studierende der ETH Zürich forschen während mindestens drei Monaten an der Universität von Kalifornien in Santa Barbara (UCSB). Im Gegenzug kommen Studierende von Santa Barbara für mindesten drei Monate an die ETH nach Zürich. Dies sieht ein Austauschabkommen vor, das ETH Präsident Olaf Kübler und Henry T.Yang, Chancellor der UCSB, letzte Woche in Santa Barbara unterzeichnet haben. Das Austauschabkommen ermöglicht, dass jährlich je fünf Studierende der beiden Hochschulen in einer Forschungsgruppe in Santa Barbara bzw. in Zürich mitarbeiten können.
Kultur des Teamworks und Wettbewerbs
Die kalifornische Sonne und der Strand sprechen ohne Zweifel für einen Forschungsaufenthalt in Santa Barbara. Doch allzu viel Zeit für Beachlife und Surfen wird den Schweizer Teilnehmenden des Austauschprogramms wohl kaum verbleiben. In den Labors der UCSB herrscht eine Kultur des Teamworks und Wettbewerbs, in der sich die Forschenden aus Zürich bewähren müssen. Für ETH- Präsident Olaf Kübler liegt genau darin die grosse Chance des Austauschprogramms: "Die Studierenden lernen eine andere Forschungskultur und einen andern Arbeitsstil kennen, und sie gewinnen so zusätzliche Erfahrungen für den globalen Wettbewerb. Das Austauschprogramm schafft zudem neue Partnerschaften, von denen Lehre und Forschung beider Hochschulen profitieren werden. Das Abkommen mit Santa Barbara ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, die ETH Zürich noch stärker international zu vernetzen."
| Universität von Kalifornien in Santa Barbara und ETH Zürich |
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Die Universität in Santa Barbara (UCSB) ist eine der zehn Hochschulen, die das System der University of California bilden. Der bekannteste Campus dieses Universitätsverbundes ist jener von Berkeley. Santa Barbara gehört gemäss Klassierung von Science Watch zu den zehn besten Forschungshochschulen der USA. In den letzten drei Jahren haben drei Wissenschaftler von Santa Barbara Nobelpreise erhalten. (Im Jahr 2000 Alan J. Heeger für Chemie und Herbert Kroemer für Physik. Im Jahr 1998 Walter Kohn für Chemie).
Die ETH und die UCSB pflegen seit längerem eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Werkstoffe und Festkörperphysik. Mehrere Forschungsgruppen in Zürich unterhalten Partnerschaften mit Forschungsgruppen in Santa Barbara.
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Unterzeichnen ein Austauschabkommen: Henry T. Yang, Chancellor der Universität von Kalifornien in Santa Barbara, und Olaf Kübler, Präsident der ETH Zürich. gross
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Auch für Henry T. Yang, den Chancellor der Universität von Kalifornien in Santa Barbara ermöglich das Abkommen jene Form von Partnerschaft, die Studierende und Dozierende heute brauchen: ". In einem globalen Umfeld ist es für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unabdingbar, international Erfahrungen zu sammeln und Kollegen auf der ganzen Welt zu haben. Dieses Abkommen eröffnet unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue Möglichkeiten und Chancen"
Offen für alle Stufen
Das Austauschprogramm ist offen für Studierende aller Stufen: Diplomstudentinnen- und Studenten, Doktorierende und Nachdiplomstudierende (post-docs). Vorausgesetzt wird, dass sie an ihrer Heimatuniversität in einer Forschungsgruppe mitarbeiten, die eine Kooperation mit einer Forschungsgruppe der Partnerhochschule unterhält. Wer am Austauschprogramm teilnimmt, dem bezahlt die Heimathochschule die Reisekosten und 2000 Dollar pro Monat (maximal 15 000 Dollar) an die Lebenskosten. Das Abkommen tritt am 1. Juli 2001 in Kraft und gilt vorerst für vier Jahre. (Genauere Angaben über die Teilnahmebedingungen am Austauschprogramm erteilt Thomas Eichenberger vom Präsidialstab der ETH Zürich, Tel. 632 20 13, e-mail thomas.eichenberger@eth.ch).
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