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Rubrik: News |
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Science City – eine Vision, eine Strategie, ein Weg... Fenster zur Welt |
(res) ETH Hönggerberg - das Fenster zur Welt. Rund 150 Personen liessen sich diesen Blick in die Welt von morgen nicht nehmen und informierten sich gestern Montag in der HPH-Halle auf dem Hönggerberg am ersten Info-Lunch über die Vision Science City (1). ETH-Präsident Olaf Kübler, Vizepräsident für Planung und Logistik Gerhard Schmitt und der Leiter der Abteilung Corporate Communications, Rolf Probala, sprachen über diese Vision, legten ihre Pläne auf den Tisch und luden zum Mitgestalten des Stadtquartiers für Denkkultur ein. "Science City ist eine Vision, eine Strategie. Wir wollen den Wandel, der mit Bologna begonnen hat mit dem Ziel unterstützen, bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für den Campus zu schaffen", so Schmitt.
Wohnen statt pendeln Das bedeute zum Beispiel wohnen statt pendeln, einen High-Tech-Campus mit hervorragender Infrastruktur für Forschung, Lehre und Dienstleistung zu haben, aber auch Sportanlagen, Wohnungen, Restaurants, einen Veranstaltungsort oder andere Treffpunkte. Nach vielen "könnte, wird werden, sollten" ein kurzer Schwenker Richtung Finanzierung – vor allem durch Sponsoren – der Aufruf: "Science City existiert nur, wenn das Konzept gelebt wird. Gestalten Sie es mit!" Über die Sciencefiction-Modelle – Campus und "Learning and Congress Center" - gebeugt, oder beim Durchblättern der Entwicklungsstudie für die ETH Hönggerberg von ETH-Architektur-Professor Andrea Deplazes wurde bereits zu Beginn des Anlasses lebhaft in Gruppen diskutiert. Und dann war es wie beim Formel-1-Rennen: Stärkung am Buffet, Spannung unter den Anwesenden und in kurzer Zeit eine rasante Tour über Strassen, Plätze, durch Gebäude in die Zukunft des Hönggerbergs, nach Science City.
Vor allem freute man sich über die informationsfreudige Schulleitung. Und man freute sich darüber, dass seit dieser ersten Info-Veranstaltung jedermann und jedefrau der ETH mitwirken kann. Gerhard Schmitt stellte die Website (2) vor, auf der die ersten Entwürfe des neuen Quartiers auf ihre Entwicklung warten, die sich laut Kübler in zwei Jahren zu einem Projekt konkretisieren könnten.
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Im grossen und ganzen waren während und nach der Präsentation positive Reaktionen zu hören. Begrüsst wurde von einigen der Anwesenden zwar, dass die Schulleitungsmitglieder nach der Präsentation nicht wieder an ihre Arbeit eilten, sondern noch ein wenig als Ansprechpersonen im Rund der Anwesenden verweilten. Vermisst wurde dagegen eine erste, spontane Diskussionsrunde. Von Top zu Top Von Top zu Top – alles wirkte grossartig, alles wäre machbar, hätte man schon viel früher realisieren sollen. So etwa einige der Meinungen. "Als die ersten Gebäude auf dem Hönggerberg gebaut wurden, hat man uns noch gesagt, das sei das Maximum an Land, das zur Überbauung zur Verfügung steht", so Othmar Fluck, Ehrenmitglied der Personalkommissison. Die Zeiten ändern sich... Einig war man sich in der kleinen Diskussionsrunde auch, dass es dann Zeit wäre, das schon lang im Raum stehende, mangelhafte Verkehrskonzept zu überdenken, so Albert Beck, vom Laboratorium für Organische Chemie. Früher sei sogar einmal eine Schwebebahn von der City auf den Campus im Gespräch gewesen... Georg Wilckens, Präsident des VSETH, der bereits die Mitglieder der künftigen Projektgruppe benannt hat, freut sich aufs Projektieren. Zum Verkehrskonzept stellt er kurz und bündig fest: "Die Wohnungsknappheit ist gravierender als der Weg." Und für André Blanchard, Institut für Geophysik, blieb die Frage offen, ob bereits Stadtentwickler in die Gespräche miteinbezogen wurden, mit wem überhaupt schon gesprochen wurde.
Zweiter Infolunch: Science City im Zentrum Sicher ist: Die Diskussion um die kleinen, wichtigen und unwichtigen, aber vielleicht deshalb besonderen Dinge des Lebens in einem Quartier ist angelaufen. Die, die sich noch nicht informiert haben, können dies über die Website oder morgen Mittwoch, zwischen 12.15 und 13 Uhr beim zweiten Infolunch im E-Stock (Südhof) des ETH-Hauptgebäudes. |
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Fussnoten:
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