ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
Print-Version Drucken
Publiziert: 25.04.2007 06:00

Kartenaktion gegen Uni und ETH
Protestaktion gegen Affenversuche

(cm) Die Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner (AGSTG) hat in St. Gallen am Montag ein Kampagne für ein Verbot von Affenversuchen gestartet (1). Heute Mittwoch stellen die Tierversuchgegner ihre Infostände in Zürich an der Bahnhofstrasse auf. Sie sammeln an diesen Unterschriften für eine Petition, die ein totales Verbot von Affenversuchen verlangt. In der Petition versuchen sie ihren Protest mit dem Argument zu begründen, dass „die Affenversuche an der Universität Zürich schon mehrmals wegen besonderer Nutzlosigkeit unter Protesten eingestellt wurden“.

Die Affenversuche der Uni und ETH sind der AGSTG ein spezieller Dorn im Auge. Darum will die Gemeinschaft eine grossangelegte Protestkartenaktion gegen die Universität Zürich sowie die ETH Zürich organisieren und ein Ende der Affenversuche verlangen (2).

Die AGSTG bezeichnet sich selbst als eine Föderation von Vereinen und Organisationen, die sich aus ethischen sowie wissenschaftlichen Argumenten für die Abschaffung der Tierversuche engagieren. Die AGSTG wurde 1981 von Max Keller gegründet und lange Jahre von Milly Schär-Manzoli präsidiert und geleitet. Sie gelten, so die AGSTG, zu den Vordenkern der Tierversuchsgegner, deren Idealen sich die Gemeinschaft verpflichtet fühlt.

Wie in der NZZ vom 27.1.1993 zu lesen ist, erlangte Frau Schär zweifelhaften Ruhm, als der "Beobachter" fünf Jahre zuvor ihre missliche Tierhaltung im Kanton Wallis aufdeckte. Der damalige Kantonstierarzt Josef Jaeger bestätigte in diesem Bericht, dass Frau Schär ein Tierhaltungsverbot auferlegt worden wäre, hätte sie ihren Wohnsitz nicht ins Tessin verlegt. Man erfährt weiter in der NZZ, dass gegen den Verkauf des Buches "J'accuse" von Milly Schär ausgerechnet der Schweizer Tierschutz mit Erfolg prozessiert hat: Wegen ehrverletzender Ausdrücke (unter anderem "der Schweizer Tierschutz vertritt die Interessen der Pharmaindustrie und lässt sich durch diese finanzieren") musste der Verkauf der Publikation eingestellt werden.



Fussnoten:
(1) AGSTG: www.agstg.ch/
(2) Mehr Infos zu den Affenversuchen an der Uni und ETH in den "ETH Life"-Berichten "Die Hände gebunden" und "Affenversuche bleiben blockiert"



Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!