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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
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Publiziert: 16.10.2003 06:00

Innovation für eine nachhaltige Produktion
„Flexibel, zuverlässig, langlebig“

(mib) „Eco-Design hat zum Ziel, mit intelligentem Ressourceneinsatz einen möglichst grossen Nutzen für alle beteiligten Akteure zu erreichen – bei minimaler Umweltbelastung und unter sozial fairen Bedingungen“, sagt ETH-Maschineningenieur und Betriebswissenschafter Rainer Züst im Interview mit dem Fachmagazin „Wasser Boden Luft Umweltschutz“. „Bei Eco-Design wird schon in der Entwicklungsphase neuer Produkte immer wieder die Frage gestellt, wie ein gezielter Einsatz der Ressourcen erfolgen kann.“

Eco-Design wird in den nächsten Jahren in der Umweltszene zu einem der wichtigsten Themen. Bereits befassen sich mehrere Hochschulen und Fachinstitute damit. Die ETH Zürich bildet dabei mit der Chalmers University of Technology in Göteborg (Schweden), mit dem Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (USA) und der University of Tokyo (Japan) die Alliance for Global Sustainability (1). Rainer Züst ist Mitglied der Geschäftsleitung des ETH-Centre for Sustainability, er findet: „Es gibt Firmen, welche die Chancen von Eco-Design klar erkannt haben und sich entsprechend positionieren“. Als Beispiele nennt Züst die Firmen Geberit und Baer.


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Eco-Design baut auf einer gesamthaften Betrachtung des Produktelebens auf – also bei der Rohstoffgewinnung, der Herstellung, dem Vertrieb, der Verwendung und schliesslich bei der Entsorgung. Eco-Design-Produkte seien deshalb „flexibel, zuverlässig, langlebig, anpassbar, modular, dematerialisiert und wieder verwertbar“. Mittlerweile gibt es mehrere Lehrgänge, welche die Technik vermitteln; erst kürzlich fand einer an der Schweizerischen Ausbildungsstätte für Natur- und Umweltschutz (Sanu) in Biel statt (2). „Ich leite im Auftrag verschiedener Anbieter Kurse über Eco-Design. Dort werden die Teilnehmer praxisnah in das Thema eingeführt. Sie können eigene Produkte mitnehmen und im Kurs Berechnungen anstellen, wie sich Ressourcen sparsam einsetzen liessen“, sagt Rainer Züst im Magazin „Wasser Boden Luft Umweltschutz“.

Seit zwei Jahren ist solches Wissen auch in Buchform erhältlich; „Eco-Design Pilot“, heisst es und ist im Orell Füssli Verlag erschienen (mit CD-Rom zu 79 Franken). Verfasst wurde es von Rainer Züst und Wolfgang Wimmer von der TU Wien (3).


Literaturhinweise:
Zum gleichen Thema erschien in ETH Life vom 30. September 2003 der Beitrag „Nutzen statt Besitzen“: www.ethlife.ethz.ch/articles/sustainkoll.html

Fussnoten:
(1) Alliance for Global Sustainability: http://eth.global-alliance.org
(2) Schweizerische Ausbildungsstätte für Natur- und Umweltschutz: http://www.sanu.ch
(3) Österreichischer Eco-Design Info-Knoten: http://www.ecodesign.at



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