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ETH-Bibliothek stellt Originaldokumente im Web zur Verfügung Einstein online |
(red) Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Relativitätstheorie und des 50. Todesjahrs ihres Entdeckers veröffentlicht die ETH-Bibliothek alle Einstein-Dokumente, die sie im Original besitzt, in digitalisierter Form auf dem Internet (www.ethbib.ethz.ch/eth-archiv/einstein/index.html). Jedem Lebensabschnitt Einsteins, der mit Text und Bild erläutert wird, sind die zugehörigen Dokumente beigestellt. Albert Einstein hatte 1896 sein Physikstudium an der ETH begonnen; es vermochte ihn aber nur teilweise zu begeistern: Er vermisste die Behandlung moderner Ansätze, glänzte deshalb oft durch Abwesenheit und studierte zu Hause die Meister der theoretischen Physik. Nach Studienabschluss erhielten alle erfolgreichen Absolventen eine Assistenzstelle, nur der eigenwillige Einstein ging leer aus und musste sich als Privat- und Aushilfslehrer durchschlagen, bis er 1901 durch Vermittlung seines Freundes Marcel Grossmann eine Stelle am Patentamt in Bern erhielt. Erst 1912 kehrte Albert Einstein an die ETH zurück, jetzt bereits als gefeierter Wissenschaftler. Das Poly konnte seinen berühmten Professor indes nicht lange halten. Die Königliche Akademie der Wissenschaften in Berlin bot ihm 1914 eine Stelle an, die ihn von der ihm lästigen Lehrverpflichtung befreite und den nötigen Raum gab, seine Forschungen weiter zu treiben. Lebensspuren in Dokumenten und Briefen All diese Vorgänge haben sich in verschiedenen Dokumenten niedergeschlagen, angefangen bei offiziellen Schriftstücken des damaligen Polytechnikums (Matrikel, Prüfungsnoten), Traktanden in Protokollen der Leitungsorgane der ETH zu Einsteins Professur, und Korrespondenzen mit ETH-Professoren (z.B. Hermann Weyl).
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Zudem hat Carl Seelig, der erste autorisierte Biograph Einsteins, seine Einstein-Dokumentation der ETH-Bibliothek überlassen. Alle diese Dokumente lagern in der ETH-Bibliothek (Archive und Nachlässe/Bildarchiv). Auf dem Screen so gut wie auf Papier In der Archivdatenbank online sind die Dokumente so erfasst, dass man sie mit verschiedenen Suchkriterien finden kann (1). Dabei unterscheidet sich für die Benutzer das digitale kaum vom physischen Dokument. Man kann es am Bildschirm lesen, einen (mit einem Wasserzeichen versehenen) Ausdruck erstellen und es wenn nötig, mit der korrekten Signatur in einer wissenschaftlichen Arbeit zitieren. |
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