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Rubrik: News
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Publiziert: 06.05.2003 06:00

Aktuelle Ausstellung in der Graphischen Sammlung der ETH
Tagebuch in Bildern

(mae) Aktuelle figurative Malerei in der ETH: Heute Abend öffnet die neue Ausstellung der Graphischen Sammlung der ETH ihre Tore. Gezeigt wird erstmals der umfangreiche Zyklus "Journal de Pressy" des Zürcher Künstlers Marc-Antoine Fehr.

Vor dreissig Jahren, gleich nach der Matura, zog Marc-Antoine Fehr von Zürich ins ruhige Ferienhaus seiner Eltern im Burgund. Die weiträumige hügelige Landschaft der französischen Provinz inspirieren ihn immer wieder zu Bildern nach der Natur, neben surreal-traumhaften Bildern seine zweite Werkgruppe. Den Entscheid zu einem Leben auf dem Lande vollzog Fehr eindeutig und bewusst wie die Hinwendung zur figurativen Malerei. Was als ein ganz persönlicher und eigenwilliger künstlerischer Weg begann, gewinnt heute breitere Bedeutung und Aktualität. Das Figurative, in den letzten Jahren vor allem mit dem Medium der Photographie visualisiert, bekommt in der Malerei der Gegenwart eine neue Präsenz.

Ein spezieller Zyklus

Im Jahre 2000 nahm sich der Künstler etwas besonderes vor: Während 366 aufeinanderfolgenden Tagen brachte er ein Aquarell oder eine Gouache aufs Papier und legte diese auf einem eigenen Stapel beiseite. Das "Journal de Pressy" spiegelt, womit Fehr sich zur Zeit beschäftigt: Porträts, Interieurs, Landschaften und Detail-Studien zu seiner bereits über mehrere Jahre dauernden Arbeit am phantastisch surrealen Bild "Die Grosse Mühle". Mit einem anderen gewaltigen Gemälde dieser Art wurde der Künstler in den achtziger Jahren bekannt: "Die Versuchung des Hl. Antonius". Es schien damals, als ob der Künstler zu den "Neuen Wilden" der expressiven figurativen Malerei gehören würde, doch seine weitere Entwicklung macht deutlich, dass er einen eigenen Weg eingeschlagen hat.


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Marc-Antoine Fehr: Landschaft aus "Journal de Pressy". gross

Familientradition

Der Hang zur figurativen Malerei wurde Marc-Antoine Fehr quasi in die Wiege gelegt. Seine Eltern Marie-Hélène und Charles Clément waren beide Künstler, die sich der figurativen Malerei widmeten. Fehrs naturalistische Gemälde und Studien machen deutlich, dass er aber nicht nur in der familiären Maltradition steht, sondern sich an figurativer Malerei orientiert, die bis in frühe 19. Jahrhundert, in die Zeit der Romatik reicht. Fehrs Werke sind sehr originell und haben bei Sammlern und Kennern bereits grosse Beachtung gefunden.

Die Ausstellung "Journal de Pressy" in der Graphischen Sammlung der ETH findet vom 7. Mai bis 11. Juli 2003 statt. Die Vernissage beginnt heute Dienstagabend um 18.00 Uhr. Öffnungszeiten jeweils Montag bis Freitag 10-17 Uhr, Mittwoch 10-19 Uhr. Der Eintritt ist frei.




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