|
Rubrik: News |
Print-Version
|
Cloetta-Forschungsstelle für Cornelia Halin Starthilfe für medizinische Forschung |
(flo) Die Max-Cloëtta-Stiftung übernimmt die Finanzierung der Forschungsstelle von Cornelia Halin vom Institut für pharmazeutische Wissenschaft für die nächsten fünf Jahre. Sie beschäftigt sich mit der Migration der Immunzellen vom Gewebe ins Lymphgefässsystem. Ueber die nächsten 5 Jahre wird Cornelia Halin von der Stiftung mit rund 650'000 Fr unterstützt. Dies stellt für das Institut eine finanzielle Entlastung dar, für Halin selbst steht die Anerkennung für ihre Arbeit im Vordergrund. Die Unterstützung ist jedoch an Bedingungen geknüpft. Um sie zu erhalten, muss die Cornelia Halin achtzig Prozent ihrer Tätigkeit mit der Forschung verbringen, sowie jährlich einen Bericht über den Verlauf des Projekts der Stiftung vorlegen. Daneben besteht die Auflage, sich innerhalb der Unterstützungsdauer um ausgeschriebene, akademische Stellen zu bewerben. Das Ziel der Stiftung ist es, Anreize für talentierte Wissenschaftler zu schaffen, in der Forschung tätig zu bleiben. Bis anhin weiss man recht gut Bescheid, wie Immunzellen aus den Blutgefässen ins Gewebe gelangen, beispielsweise während einer Entzündung.
|
Der umgekehrte Prozess, also wie Immunzellen aus dem Gewebe über das Lymphsystem in die Lymphknoten, oder zurück in den Blutkreislauf gelangen, ist hingegen noch viel weniger erforscht.Mit ihrem Projekt "Elucidating the mechanisms of leukocyte trafficking through lymphatic vessels", untersucht Cornelia Halin diese Prozesse. Die Erkenntnisse daraus könnten beispielsweise helfen, um Impfungen zu verbessern, oder auch neue Erkenntnisse über den Mechanismus der Tumormetastasierung liefern. Cornelia Halin hat an der ETH in Biochemie promoviert und ist nach einem Aufenthalt als Postdoktorandin an der Harvard Medical School in Boston wieder an ihre Alma Mater zurückgekehrt. Sie wurde durch einen Forscherkollegen, dessen Stelle ebenfalls von der Cloetta Stiftung finanziert wird, auf die Möglichkeit einer Förderung aufmerksam gemacht. Im Mai des letzten Jahres hat sich die 33-jährige mit ihrem Projekt bei der Max-Cloëtta-Stiftung beworben. Nach der Einladung zu einem Vortrag im Februar dieses Jahres hat Cornelia Halin nun vor kurzem den positiven Bescheid erhalten. |
||||||
Literaturhinweise:
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |