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Fotografien von Candida Höfer Schöne, leere ETH-Räume |
(cm) Die ETH inspiriert nicht nur Forschende, sondern auch Kunstschaffende. So sind 4 der 26 abgebildeten Sujets im neu erschienenen Buch „Photographien“ der deutschen Fotografin Candida Höfer ETH-Räume (1). Bereits den Umschlag des Buches, das als Katalog zu einer Ausstellung entstanden ist, ziert das Architectural Space Laboratory auf dem Hönggerberg. Dieses ist auch unter dem Spitznamen „Rote Hölle“ bekannt (2). Die Bilder der „Roten Hölle“ wie auch ihres Gegenparts im Zentrum, des blauen Käfigs oder Blue-C (3), findet man im Buchinnern. Das Architekturfoyer auf dem Hönggerberg wurde ebenfalls von Höfers Kamera eingefangen. Das letzte Bild des Fotografiebandes wirft einen Blick in einen Raum der Semper-Sternwarte des Collegium Helveticum (4). Alle Aufnahmen an der ETH machte Candida Höfer von menschenleeren Räumen. Seit Jahrzehnten fotografiert sie in dieser Weise öffentliche Räume wie Bibliotheken, Museen, Vorlesungssäle, Theaterfoyers in aller Welt. Ungestört von Besuchern oder Nutzern scheinen Architektur, Ausstattung und Atmosphäre in ihren Bildern ein asketisches Eigenleben zu führen. Die thematischen Kontinuität entspricht Höfers fotografischer Ansatz, mit dem sie sich zur Tradition der Neuen Sachlichkeit bekennt. Candida Höfer wurde 1944 in Eberswalde bei Berlin geboren. Sie studierte von 1973-1982 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Bernd und Hilla Becher. 2002 war sie mit ihrer Arbeit auf der Documenta XI und 2003 auf der Biennale in Venedig im deutschen Pavillon vertreten. Sie gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen, die mit dem Medium Fotografie arbeiten. |
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