(cm) Diesen Samstag, den 7. April, besteht die Möglichkeit, die Versuchsstation der ETH in Lindau-Eschikon zu besuchen. In dieser soll gentechnisch veränderter Weizen angebaut werden . Interessierte Bürger und Bürgerinnen sowie die Medien können sich anhand eines Rundganges und im Gespräch mit Fachleuten (siehe Kasten) aus der Pflanzenwissenschaft, Agronomie und dem Gesundheitswesen ihre Meinung bilden. Eingeladen wird von Christof Sautter vom Institut für Pflanzenwissenschaften an der ETH, das den Freilandversuch auch durchführen würde.

Streit um acht Quadratmeter

Der geplante Anbau des gegen Stinkbrand resistenten Weizens auf einer Parzelle von acht Quadratmetern löste bis jetzt schon ein beachtliches Medienecho aus. Dieses sowie die Gründung der Gruppe "Lindauer gegen Gentech-Weizen" (2) zeugen davon, dass die Problematik weiterhin virulent ist. Es wird interessant sein zu beobachten, ob das breite Aufgebot von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen einen Vertrauenszuwachs bewirken kann. Denn es gab bereits am 22. Februar einen Informationsabend zum Thema (3) , der zur Gründung der Oppositionsgruppe beitrug. Zu begrüssen ist der Umstand, dass eine breite Diskussion im Vorfeld eines möglichen Versuchs stattfindet. Es gilt nämlich nicht zu vergessen, dass bis heute noch kein Entscheid bezüglich der Bewilligung des Versuchs gefallen ist.