ETH Life - wissen was laeuft

Die tägliche Web-Zeitung der ETH Zürich - in English

ETH Life - wissen was laeuft ETH Life - wissen was laeuft
ETH Life - wissen was laeuft
Home

ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: News
Print-Version Drucken
Publiziert: 05.05.2004 06:00

Polymesse 2004: Firmen stellen sich vor
Kontakte knüpfen für die Zukunft

(mib) Bereits zum 18. Mal findet seit gestern im ETH-Hauptgebäude die Polymesse (1) statt, organisiert von Forum & Contact, einer Kommission des VSETH. Insgesamt stellen knapp hundert Betriebe ihr Unternehmen vor, während Studentinnen und Studenten sich über Karrieremöglichkeiten orientieren und erste Kontakte knüpfen können. Der Anlass gilt inzwischen als grösste Hochschulmesse der Schweiz. Die Polymesse dauert noch bis Donnerstag, 6. Mai.

Gleichzeitig wie die Polymesse findet der „Preevent“ statt. Der Preevent ist eine Workshopreihe „mit Seminaren rund um Themen wie der erste Arbeitstag, die berufliche Selbsteinschätzung oder die optimale Bewerbungsstrategie“, heisst es in den Medienunterlagen. Gestern referierte beispielsweise Philipp Zgraggen von MLP Private Finance über „Einstiegsgehälter von ETH-Absolventen“, heute Mittwoch ist ein allgemeiner Vortrag von Cornell Müller vom vdf-Verlag über Standortbestimmungen geplant, morgen Donnerstag referiert Roger Nägeli vom Lebensversicherer PAX über den ersten Arbeitsvertrag (je von 11.15 bis 12 Uhr im HG E3).

Ebenfalls zur Polymesse gehören die Polyvorträge, in denen verschiedene Aspekte aus dem Arbeitsleben vorgestellt werden, und das Polyinterview (23. Oktober im Elektrotechnik-Zentrum), wo erste Vorstellungsgespräche stattfinden.

Rund 400 Hochschulabsolventen stellt die Grossbank UBS pro Jahr weltweit ein. Gesucht werden auch Naturwissenschafter. gross


Erste Kontaktaufnahme am Stand der Europäischen Raumfahrtagentur ESA: Eine ETH-Studentin lässt sich das Aufgabenspektrum der Ingenieurberufe erklären. gross


Protest gegen Ruag

(mib) Wie schon im Vorjahr ist auch gestern die Durchführung der Polymesse von einer Demonstration gestört worden. Rund zwanzig ETH-Studierende, Aktivisten der Jungen Grünen sowie der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) protestierten vor dem Stand des Rüstungs- und Technologiekonzerns Ruag. Auf Flugblättern warfen sie dem Konzern unter anderem vor, „Waffen für den Irak-Krieg“ herzustellen und zu liefern. „Wir finden es verwerflich, dass ein Rüstungskonzern wie die Ruag an einer dem Gemeinwohl verpflichteten Institution wie der ETH für seine blutigen Geschäfte Leute rekrutiert“, heisst es auf dem Flugblatt. GSoA-Sekretär Stefan Luzi, der Grünen-Aktivist Matthias Probst und der ETH-Student Andreas Weibel fordern „dass an künftigen Polymessen keine Waffenproduzenten mehr teilnehmen dürfen.“

Am Hauptsitz der Ruag Holding in Bern ist man über die Demonstration empört. „Wir bedauern es sehr, dass wir erneut als Ziel für die Protestaktion ausgesucht wurden“, sagt Mediensprecher Bruno Frangi. „Die Ruag stellt jedes Jahr eine grosse Zahl junger Ingenieure ein. Es ist schade, wenn wir uns an der ETH nicht mehr vorstellen können.“ Die Mitarbeiter der Ruag haben ihren Stand nach der Aktion umgehend geräumt, bestätigt Eduard Knecht, der als Personalchef der Ruag an der Polymesse war. Es sei offen, ob sich der Konzern im nächsten Jahr an der Polymesse beteiligen wird.




Literaturhinweise:
Zum gleichen Thema ist in ETH Life vom 24. April 2002 der Beitrag „Tuchfühlung aufnehmen“ erschienen: www.ethlife.ethz.ch/articles/Polymesse.html

Fussnoten:
(1) Polymesse: http://www.polymesse.ch oder http://www.recruiting.ch



Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen.




!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!