(mib) „Das Besondere der Neutronen ist, dass wir mit ihnen nicht nur die Struktur, sondern auch die Zustände einzelner Atome sichtbar machen können“, sagt Albert Furrer, Leiter des Labors für Neutronenstrahlung des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der ETH Zürich. Seit 1996 verfügt das PSI über eine eigene Neutronenquelle und nutzt diese für vielfältige Projekte. „So wie man den Mond nicht mit einem Feldstecher erkunden kann, eignen sich auch für unsere Fragestellungen nicht alle Messsysteme – manchmal geht es nur mit Neutronen“, sagt Christian Rüegg vom PSI. Rüegg untersucht neue Datenspeichermedien für Computer; erst kürzlich berichtete er über den aktuellen Forschungsstand in den Physical Review Letters (2004, 93(3): 037207).
Speichermedien und Hochtemperatur-Supraleiter – Neutronen helfen zu erklären, wie sie funktionieren. Das PSI stellt nun in einer neuen Broschüre die „kleinen Helfer“ vor; sie kann übers Internet bestellt werden (1).
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