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Supply Chain Management in der Unternehmensstrategie Dell zum Vorbild genommen |
(mib) „Supply Chain Management ist ein verbreitetes, erfolgreiches Konzept für unternehmensübergreifende Logistikprozesse: Es koordiniert eine strategische und langfristige Zusammenarbeit von Herstellern im gesamten Logistiknetzwerk zur Entwicklung und Herstellung von Produkten“, schreibt Paul Schönsleben, ETH-Professor am Zentrum für Unternehmenswissenschaften (1), in seinem Fachbuch „Integrales Logistikmanagement – Planung und Steuerung von umfassenden Geschäftsprozessen“ (Springer-Verlag). In der aktuellen Ausgabe von io new management erklärt der ETH-Professor zusammen mit dem Produkteingenieur Matthias Schnetzler, wie Supply-Chain-Strategien erfolgreich umgesetzt werden können (2). Als Beispiel führen die beiden Autoren den Computerhersteller Dell an; dabei stützen sie sich auf das Fachbuch „Direkt von Dell – Die Erfolgsgeschichte eines Branchenrevolutionärs“, das 1999 im Piper-Verlag erschienen ist. Im Beitrag heisst es: „Unternehmen versprechen sich davon (von Supply Chain Management, SCM) effizientere Prozesse, eine höhere Kundenorientierung und tiefere Kosten.“ Studien würden „einen starken Einfluss“ von SCM auf den Unternehmenserfolg belegen, das Topmanagement dem Konzept hohe Bedeutung beimessen. „In Forschung und Praxis finden sich bislang vor allem operationelle Aspekte des SCM: Best Practices sind weit verbreitet. Strategische Aspekte des Supply Chain Management werden zwar häufig betont, sind jedoch meist konzeptionell nicht gleich ausgereift.“ Schönsleben und Schnetzler zeigen nun, wie die Unternehmensstrategie mittels SCM abgestimmt werden kann. Im weitesten Sinne mit dem gleichen Thema wird sich das vierte SCM-Forum befassen, das am 5. und 6. April an der ETH Zürich stattfinden wird (3). Ein weiterer Fachbeitrag in der gleichen Ausgabe von io new management befasst sich mit elektronischen Beschaffungslösungen, die Autoren sind Nikolai Iliev und Nicola Rüegg vom Bereich Logistik- und Informationsmanagement am ETH-Zentrum für Unternehmenswissenschaften. „Vermehr kommen so genannte elektronische Direktanbindungen auch im KMU zum Einsatz. Doch ihre Anwendung in kleinen und mittelgrossen Firmen basiert selten auf fundierten Wirtschaftslichkeitsrechnungen, obwohl eine adäquate Auswahl der anzubindenden Zulieferer ein starker Hebel zur Ausschöpfung von Einsparpotentialen ist“, kommen die beiden Autoren zum Schluss und stellen eine Methodik vor, die zulieferspezifische Einsparpotentiale berücksichtigt und die zielgerichtete Auswahl von Zulieferern unterstützt“ (4). |
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Literaturhinweise:
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