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Rubrik: Surprise
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Publiziert: 07.01.2003 06:00

Dvoráks Requiem mit dem akademischen Chor und Orchester
Totenmesse zum Semesterabschluss

Mit Dvoráks Requiem beenden der akademische Chor und das Orchester unter der Leitung von Anna Jelmorini das Wintersemester. ETH Life verlost für das Konzert in der Tonhalle Zürich zwei Freikarten.

(cm) Ein einen Viertel langen Ton zum Anfang, eine Bewegung aufwärts, eine nach unten und wieder zurück. Mit dieser Figur, die als Kreuz gedeutet werden kann und im Folgenden immer wieder auftritt, beginnt Antonín Dvoráks Requiem. Charakteristisch für das Werk, bei dem der Komponist den traditionellen liturgischen Text in dreizehn Teile gliedert, ist die Übereinstimmung von Textinhalt und musikalischem Ausdruck. Dabei zeigt sich Dvoráks tiefreligiöse, in gutem Sinne naive Einstellung zu dem Text. Bei aller Dramatik und orchestraler Fülle: das Werk bleibt stets schlicht und dem Ernst der Totenmesse angemessen.

Dvorák komponierte sein Requiem im Jahre 1890 für das Musikfestival in Birmingham. Mit den Skizzen begann er im Januar 1889 und bereits Mitte Februar waren diese für die ersten sieben Teile fertig. Die folgenden Monate vergingen mit Reisen und Gastkonzerten. Die Arbeit am Requiem setzte er jedoch auch in dieser Zeit fort. Die Skizze zum Lacrimosa enthält den Hinweis: Geschrieben in Köln a. Rh. auf der Reise nach London. Von Mai bis Juli vollendete er die Skizzen der noch fehlenden Teile in seinem Landhaus Vysoká. Die Reinschrift der Partitur fertigte er in den Monaten August bis Oktober an - gemessen an der Länge des Werkes eine erstaunlich kurze Zeit.

Die Uraufführung des Requiems fand am 9. Oktober 1891 in Birmingham unter der Leitung des Komponisten statt. Der Erfolg war überwältigend. Zahlreiche Aufführungen in Dvoráks Heimat und vielen anderen Ländern schlossen sich an. Auch in Wien, wo Dvorák zuvor wenig Glück gehabt hatte, wurde das Requiem im März 1901 ein durchschlagender Erfolg.

Dieses Werk auch in Zürich und Luzern einen Erfolg werden zu lassen, versuchen diesen Februar der akademische Chor (1) und das Orchester (2). Geleitet werden die Aufführungen von Anna Jelmorini, die seit Frühjahr 2000 Dirigentin des Akademischen Chors Zürich ist. Als Chorleiterin war sie bereits in allen drei Sprachgebieten der Schweiz tätig. Im Mai 2001 hat sie von Karl Scheuber die Leitung des Singkreises der Engadiner Kantorei Zürich übernommen, mit dem sie ein Repertoire von Renaissance bis zur neuen Musik aufführt.

Als Sopranistin des Dvoráks Requiems tritt die 1972 in Bulgarien geborene Irina Popova-Koussev auf, die nach ihrem Abschluss 1996 dem Luzerner Theaterensemble beitrat. Die Bündnerin Maria Riccarda Wesseling, die sich bereits während ihrer Studienzeit einen Namen als Opern-, Lied- und Oratoriensängerin machte, wird die Mezzosopranpartie singen. Zu Beginn der Spielzeit 2000/01 wurde der Amerikaner Kenneth Roberson ans Opernhaus Zürich engagiert. Er wird die Tenorstimme interpretieren. Als Bassisten konnte Cheyne Davidson gewonnen werden. Der Amerikaner debütierte vor kurzem ebenfalls am Opernhaus Zürich.


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Wirken als Solisten in Dvoráks Requiem mit: Irina Popova-Koussev, Maria Riccarda Wesseling, Cheyne Davidson und Kenneth Roberson. gross

Wer gerne Antonín Dvoráks Requiem mit dem akademischen Chor und Orchester am Mittwoch, 5. Februar 2003, 19.30 Uhr in der Tonhalle Zürich hören möchte, kann zwei Freikarten bei ETH Life gewinnen. Der Gewinner/die Gewinnerin wird aus jenen Wettbewerbsteilnehmenden ausgelost, die folgende Frage im Kasten richtig beantworten.


Wettbewerbsfrage

Welche abgeschlossene Berufslehre kann Antonin Dvorák vorweisen?

Antwort: 
Ihre Tel.nr.: 
Ihre E-Mail: 

Die Gewinnerin oder der Gewinner müssen am Dienstagmorgen, 4. Februar, zwischen 10:00 und 12:00 telefonisch erreichbar sein (bitte Telefonnummer angeben).

 

Programm

Antonin Dvorak (1841-1904): Requiem op.89

Leitung und Solisten

auflistungszeichen Leitung: Anna Jelmorini
auflistungszeichen Orchestereinstudierung: Johannes Schlaefli
auflistungszeichen Sopran: Irina Popova
auflistungszeichen Alt: Maria Riccarda Wesseling
auflistungszeichen Tenor: Kenneth Roberson
auflistungszeichen Bass: Cheyne Davidson

Konzertdaten

Mittwoch, 5. Februar 2003, 19.30 Tonhalle Zürich

Freitag, 7. Februar 2003, 19.30 KKL Luzern


Literaturhinweise:
Informationen zu A. Dvorák: http://www.rusalkasvoice.com/aboutdv/

Fussnoten:
(1) Akademischer Chor Zürich: http://www.acz.ethz.ch/
(2) Akademisches Orchester Zürich: www.aoz.ethz.ch



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