 | |
 | |
 | |
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 | |
| |
 | |
| |
 | |
| |
 | |
| |
 | |
| |
 | |
| |
| |
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Rubrik: Surprise |
Print-Version
 |
|
Dürrenmatts "Romulus der Grosse" – von ETH-Doktorierenden gespielt Fröhlich in den Untergang | |
|
Vor vier Jahren gründeten einige Studierende und Doktorierende der Zürcher Hochschulen die Theatergruppe "akitiv". Sie präsentiert nun das bekannte Dürrenmatt-Stück „Romulus der Grosse“. Es ist dies die vierte Produktion der Gruppe, die Aufführungen finden wieder als Freilichtveranstaltung direkt unterhalb der Polyterrasse statt. (red) „Romulus der Grosse“ handelt vom Untergang des Römischen Imperiums. Die Staatskasse ist leer und die germanischen Horden kommen täglich näher. Doch Kaiser Romulus beschäftigt sich lieber mit der Hühnerzucht. Als schliesslich Ämilian, der Bräutigam von Prinzessin Rea, aus germanischer Gefangenschaft heimkehrt, fordert er von Romulus Rechenschaft für dessen Untätigkeit. Friedrich Dürrenmatt tituliert sein Stück als ein „ungeschichtliche Komödie“ - und das ist es auch. Obwohl an das Ende der Antike gesetzt, enthält der Text zahlreiche Seitenhiebe auf staatliche Regierungskünste, die wir auch aus der Gegenwart kennen.
Sein Entstehungsjahr 1948 merkt man dem Stück vor allem in den Szenen an, die sich mit germanischer Kriegsgefangenschaft beschäftigen. Die friedenspolitische Einsicht des Romulus ist heute genauso aktuell wie damals.
|
Wieder mit professioneller Unterstützung Nachdem schon in den letzten Jahren ein professioneller Regisseur engagiert worden war, wollten die „Akitiven“auch dieses Mal nicht auf diese wertvolle Unterstützung verzichten - und es hat sich dem Vernehmen nach vollauf gelohnt. Unter kompetenter Hand wurde zu Anfang viel improvisiert; auf diese Weise tasteten die Darstellerinnen und Darsteller sich an die unterschiedlichen Charaktere und deren Stimmungen heran. „Die Möglichkeit, mit sich, einer Rolle und dem gesprochenen Wort zu spielen, brachte oft eine willkommene Abwechslung zur technisch und konzeptmässig orientierten Arbeit an der ETH“, umschreibt die Theatergruppe, was sie an der Bühnenarbeit fasziniert. Des weiteren wurde auch in organisatorischer Hinsicht Erfahrung gesammelt, da bis auf die Regie alles in Händen der Schauspieler liegt. Unter freiem Himmel Premiere ist morgen Samstag, 24. Mai. Weitere Aufführungen finden statt am So 25., Do 29. und Sa 31. Mai sowie, So 1., Do 5., Di 10., So 15., Mo 16., und Fr. 20. Juni 2003, jeweils um 20.00 Uhr im aki, Hirschengraben 86, 8001 Zürich (oberhalb vom Central). Informationen zur Durchführung bei unsicherem Wetter (es handelt sich um eine Freilichtveranstaltung) finden sich am Veranstaltungstag unter www.aki.ethz.ch/akitiv/romulus bzw. unter 076 4726371. |
|||||
|
Literaturhinweise:
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. | ||||||
