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Rubrik: Tagesberichte
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Publiziert: 11.09.2003 06:00

Hochschulversammlungen beider ETH wählten ihre ETH-Rat-Delegierte
Freude über klaren Entscheid

Laut ETH-Gesetz (Artikel 24) wird neu eines der Mitglieder des ETH-Rates von den Hochschulversammlungen vorgeschlagen und vom Bundesrat für vier Jahre gewählt. Die Hochschulversammlungen in Lausanne und in Zürich haben daher erstmals und mit einem sehr klaren Ergebnis ihre gemeinsame Delegierte gewählt: Kristin Becker van Slooten, Lehrbeauftragte für Ökotoxikologie an der ETH Lausanne. Sie wurde dem Bundesrat zur Wahl vorgeschlagen (vgl. ETH Life Print vom 12. September).In einem kurzen Interview stellt sich die Nominierte vor.

Von Regina Schwendener

Frau Becker, was motivierte Sie, sich diesem Wahlprozedere zu stellen?

Die Mitwirkung in den Hochschulen betrachte ich als ein wesentliches Recht, für das ich mich immer gerne engagiert habe. Die Vertretung der Interessen und Anliegen der vier zu den beiden ETH gehörenden Stände liegt mir besonders am Herzen. Die Erfahrungen von drei Jahren Mitarbeit innerhalb der Lausanner Hochschulversammlung werden mir sicherlich helfen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Ausserdem hatte ich als Stellvertreterin der gegenwärtigen Vertreter im ETH-Rat die Möglichkeit, die Funktionsweise des ETH-Rates kennenzulernen.

Was bedeutet Ihnen die Wahl?

Ich freue mich darüber, dass es anscheinend ein klarer Entscheid von beiden Hochschulversammlungen war - dies gibt mir für meine zukünftige Arbeit mehr Rückendeckung.

Welche Verbesserungen versprechen Sie sich davon, dass künftig die HVs und damit alle ETH-Angehörigen durch Sie im ETH-Rat vertreten sein werden?

Ich denke, dass ich als Delegierte mit Stimmrecht ernst genommen werde und so auch wirklich die Anliegen der vier Stände und der beiden Hochschulversammlungen einbringen kann. Mir erscheint jedoch die Möglichkeit, mit den Mitgliedern des ETH-Rates und des ETH-Stabes regelmässigen Kontakt zu haben und sich auszutauschen noch vielversprechender, als das Stimmrecht an sich; denn wichtige Diskussionen werden ja auch ausserhalb der Sitzungen geführt.


Die neue ETH-Rat-Delegierte

Kristin Becker wurde 1962 in Hannover geboren und ist 1977 nach Genf gezogen, wo sie das "International Baccalaureat" machte. Bis 1988 studierte sie Biologie an der Universität Genf und führte ihre Diplomarbeit an der Forschungsanstalt Liebefeld, Bern, durch. Nach einem Nachdiplomstudium in Umweltschutz an der EPFL hat Kristin Becker im Laboratorium für Umweltchemie und Ökotoxikologie unter der Leitung von Professor Joseph Tarradellas doktoriert. Seit 1994 betreibt Kristin Becker als wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschung und Lehre im Laboratorium für Umweltchemie und Ökotoxikologie (Fakultät ENAC) undist seit einigen Jahren für den Bereich "Experimentelle Ökotoxikologie" verantwortlich.Sie ist zudem Lehrbeauftragte sowie Mitglied einiger nationaler und internationaler Kommissionen, und seit Frühling 2000 Stellvertreterin des Mittelbaus in der Lausanner Hochschulversammlung.




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Kristin Becker van Slooten wird die Interessen der Hochschulversammlungen beider ETH - die Wahl durch den Bundesrat vorausgesetzt - im ETH-Rat vertreten. gross

Wo sehen Sie Handlungsbedarf in Ihrer Arbeit im ETH-Rat?

Handlungsbedarf gibt es sicherlich in vielen Gebieten. Das Ziel der Vertretung wird es sein, bei allen Themen und Entscheidungen, die für die ETH-Angehörigen von Bedeutung sind, deren Anliegen einzubringen und zu versuchen, positiven Einfluss auf den Verlauf der Entscheidungsfindung im ETH-Rat auszuüben

.

Ihr Einsatz wird recht gross sein. Wird es nicht schwierig, bei den oft ungleichen Bedürfnisse der ETH-Angehörigen von Lausanne und Zürich immer die richtigen Entscheide zu treffen?

Das wird sicher nicht immer einfach sein. Ich werde natürlich den Positionen der beiden Hochschulversammlungen verpflichtet sein. Wenn die Meinungen der Stände oder der beiden Hochschulversammlungen klar auseinander gehen, so werde ich versuchen die verschiedenen Positionen darzulegen und mich der Stimme enthalten

.

Glauben - oder hoffen - Sie, dass Sie von beiden HVs gleichermassen unterstützt werden?

Ich hoffe es. Das wird auch davon abhängen, inwieweit es mir gelingen wird, eine gute Absprache und einen guten Informationsaustausch zwischen den Hochschulversammlungen, und vor allem der von Zürich und mir, aufzubauen.

Gibt es ein Anliegen, das Ihnen besonders am Herzen liegt?

Es geht ja nicht um meine persönlichen Anliegen sondern darum, die Interessen der Hochschulversammlungen und somit der ETH-Angehörigen so gut wie möglich zu vertreten... Und genau dafür werde ich mich einsetzen.




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