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Rubrik: Tagesberichte |
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ASVZ-Beach-Party ohne Strand Fröhliches feuchtes Festen am See |
Der ASVZ bot zum Semesterende erstmals eine "Beach-Party" mit reichhaltigem Sportprogramm im Wassersportzentrum Tiefenbrunnen an. Der gut besuchte und gelungene Anlass regte auf verschiedene Art und Weise an und zeigte: in Zürich lässt sich's gut leben. Christoph Meier Eigentlich konnte sie nur ein Erfolg werden. Denn die erste "Beach-Party" des akademischen Sportverbandes Zürich (ASVZ) im Wassersportzentrum Tiefenbrunnen am Donnerstagabend vor Semesterende fand unter optimalen Bedingungen statt: Angenehme Wassertemperaturen, strahlender Sonnenschein am Tag und sanftes Vollmondlicht in der Nacht. Zudem kamen auch zahlreiche, gut gelaunte Besucher, die das Sport- und Unterhaltungsangebot ausnützten.
Nasse Polysportivität Da wurde getaucht, gesegelt, hinter Motorbooten auf einem Wakeboard über den See geflitzt oder auch einfach geschwommen. Das Spektrum der Teilnehmenden reichte von professionell agierenden Sportlern bis zu Anfängern, die aber gekonnt in das sportliche Neuland beziehungsweise -wasser eingeführt wurden. Nach erfolgreichem Tauchgang erhielten erstmals Untergetauchte ein Diplom als "ASVZ-Tauch-Ente". Um 21 Uhr mussten aus seepolizeilichen Gründen die Bootsfahrten beendet werden. Doch mit einem Licht-und-Leute-Spektakel im kleinen Hafen des Wassersportzentrums und einem DJ wurde bis weit in die Nacht hinein für Stimmung gesorgt.
Ängste im Vorfeld Die Beach-Party war eine gelungene Sache. Doch im Vorfeld beschlich den Schreibenden beim Gedanken, diesen Anlass zu besuchen, doch eine gewisse Unruhe. Schon der Titel "Shake the Lake Beach Party" war für einen Sprach-Arbeiter verwirrend. Denn wo zum Teufel befindet sich in Tiefenbrunnen ein Strand? Zudem wunderte er sich, wie der See geschüttelt werden sollte. Diese herkulische Aufgabe schien wieder möglich, als beim Eintreffen beim Wassersportzentrum doch einige humane Muskelpakete herumspazierten. Wie sich aber in der Folge zeigte, blieb der See ruhig, und nur die Musik war laut. Auch die Wassersportaktivitäten liessen zum Glück den See nicht über die Ufer treten.
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Sprachstudien während Sommerferien Der ASVZ hält auch während den Semesterferien im Wassersportzentrum sein Angebot aufrecht. Wenn jemand aufgrund der grossen Nachfrage keinen Platz im sportlichen Bereich findet, dann kann er oder sie dort auch Sprachforschungen anstellen. Denn vielleicht würden nicht nur Redaktoren gerne wissen, was hinter gewissen Begriffen der Sportlergemeinschaft steckt. Klar, die Postmoderne und der wachsende Einfluss der PR-Abteilungen lassen Inszenierungen wichtiger als Inhalte erscheinen. Trotzdem könnte eine Analyse vor Ort vielleicht weitere Hinweise liefern, wieso von "Wakeboard-Schnupper-Sessions" gesprochen wird und nicht etwa von "Kielwasserbrett-Sniff-Sitzungen". Auch könnte man den Trainingsmethoden nachgehen, die dazu führen, dass man die Belastung durch einen Ausdruck wie "Italien food corner" aushält. Interessant wäre auch, ob der Vorschlag, ein "Dive-Duck-Training" (Abkürzung: DDT) anzubieten, angenommen würde.
Zum Schluss nur noch dies für die während den Semesterferien in Zürich-Verbliebenen: Schöne Sommerferien am See mit vielen Abenden wie jenen sonnigen der letzten Semesterwoche.
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Literaturhinweise:
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