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ETH - Eidgenoessische Technische Hochschule Zuerich - Swiss Federal Institute of Technology Zurich
Rubrik: Campus Life
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Publiziert: 28.06.2004 06:00

Start des Portals „myETH”
Das Tor zur persönlichen ETH

Nach einer Betatestphase startet heute myETH, das neue ETH-Portal mit vorerst 16 Informations-Channels. Aus diesem Angebot können sich Mitarbeitende und Studierende ihre persönliche Startseite mit ETH-Informationen zusammenstellen. myETH will die Kommunikation innerhalb der ETH fördern und den Zugriff auf elektronische Ressourcen erleichtern.

Von Richard Brogle

myETH ist ein Fusionsprodukt aus dem ehemaligen Projekt „ETH-Portal“ und dem Portalprojekt der ETH-Bibliothek „myLibrary“. Im Laufe der Projektphase stellten beide Teams fest, dass sie mit ihren Portalen ähnliche Ziele verfolgten. Da sie sich unabhängig voneinander bei der technischen Realisierung für die gleiche Open-Source-Software entschieden hatten, stand im Februar 2004 einer Fusion der beiden Projekte nichts im Wege. Nach einer Benutzerumfrage und einem Usability-Test wurde im Juni mit ausgewählten Abteilungen ein Betatest durchgeführt. Bis jetzt ist das Portal in erster Linie auf Mitarbeitende ausgerichtet, aber auch andere, beispielsweise Studierende, die über einen n-ethz-Zugang verfügen, können sich mit Benutzernamen und Passwort bei myETH anmelden.

Zielgruppen differenziert ansprechen

Mit dem Portal verfolgen die vier Partner ETH-World, die Informatikdienste, die Corporate Communications und die ETH-Bibliothek einerseits das Ziel, die Arbeit durch schnellen Zugriff auf elektronische Ressourcen zu erleichtern. Gemäss Roman Klingler, einem der beiden Projektleiter, wird dies dadurch erreicht, dass auf dem weitläufigen ETH-Netz verfügbare Informationen den Benutzerinnen und Benutzern in Channels gebündelt zur Verfügung gestellt werden. Andererseits soll ihnen je nach Departementszugehörigkeit spezifische Informationen angeboten werden.

Die Benutzerinnen und Benutzer können ihre Startseite von myETH individuell konfigurieren. gross

Loggt sich beispielsweise eine Physikstudentin ein, so werden ihr ausgewählte Physik-Zeitschriften im „Channel E-Zeitschriften / Datenbanken“ angezeigt. Projektleiterin Ursula Jutzi-Müller: „Wir möchten in erster Linie für die Benutzerinnen und Benutzer die Wege verkürzen. Gerade für Doktoranden, die immer wieder die gleichen elektronischen Ressourcen wie E-Zeitschriften und Datenbanken abrufen, ist das Portal eine grosse Hilfe.“ Jutzi-Müller betont, dass das neue Werkzeug alle elektronischen Ressourcen verwalten kann, die für die wissenschaftliche Arbeit benötigt werden, unabhängig davon, wer diesen Inhalt zur Verfügung stellt.


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Projektleiterin Ursula Jutzi-Müller:„Gerade für Doktoranden, die immer wieder die gleichen elektronischen Ressourcen wie E-Zeitschriften und Datenbanken abrufen, ist das Portal eine grosse Hilfe.“ gross

Persönliche Oberfläche

Die Benutzerinnen und Benutzer können ihre Startseite individuell konfigurieren. Gefallen vordefinierte Channels nicht, so können sie mit einem Mausklick entfernt und durch andere ersetzt werden. Wem der tägliche Cartoon nicht gefällt, ist ihn im Handumdrehen los. Genauso kann „Offene Stellen“ wegklicken, wer mit seiner ETH-Stelle so zufrieden ist, dass es ihm oder ihr nicht im Traum in den Sinn käme, die Stelle zu wechseln. Daneben gibt es Channels, die über die täglichen Veranstaltungen an der ETH berichten oder aktuelle Meldungen anzeigen aus der Verwaltung, aus den Departementen oder aus ETH-weiten Projekten. Die Benutzenden können nun alle oder nur bestimmte Meldungen abonnieren, zum Beispiel die letzen News von ETH Life oder aus der ETH-Bibliothek.

Geplant: Channels für Studierende

An einem Webportal für die gesamte ETH wird seit einem Jahr gearbeitet; das Projekt soll im Frühjahr 2005 abgeschlossen sein. Die direkten Kosten für die zwei Jahre belaufen sich auf rund 500'000 Franken. Darin nicht berücksichtigt sind die Eigenleistungen der Projektpartner, insbesondere auch nicht die Entwicklungkosten von MyLibrary. Die Beteiligten haben sich zum Ziel gesetzt, dass bis Projektende 15 Prozent der ETH-Angehörigen myETH mindestens einmal pro Woche nutzen. Zur Attraktivitätssteigerung sind der Ausbau bestehender sowie der Aufbau neuer Channels geplant. Zum einen sollen neben dem ansprechenden blauen Hintergrund weitere Umgebungsfarben, so genannte „Skins“, zur Aktivierung bereitgestellt werden. Studierende sollen auf nächsten Semesteranfang durch spezifischen Inhalt angesprochen werden.

Ausbaufähig

Die Startseite kommt im Vergleich zu kommerziellen Portalen wie beispielsweise „mysunrise“ relativ trocken daher. Vom Cartoon-Channel abgesehen fehlen Bilder fast vollständig. Auf die Frage, ob ein direkter Wetterchannel, die Möglichkeit SMS gratis zu versenden oder die Einbindung eines persönlichen Adressbuches wie bei andern Portalen vorgesehen sei, meint Roman Klingler: „Die Liste möglicher Channels ist lang. Das Portal-Projekt verfolgt ja unter anderem auch das Ziel, moderne Kommunikationsmittel übers Web zur Verfügung zu stellen. Wer weiss, vielleicht wird es in einer nicht allzu fernen Zukunft gar möglich sein, aus dem Portal heraus über das Internet zu telefonieren…“


Literaturhinweise:
Startseite von myETH: www.myeth.ethz.ch



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