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Rubrik: Frontpage "Happy Birthday" im Hauptbahnhof Zürich Humorvoller Anpfiff |
Published: 22.04.2005 06:00 Modified: 22.04.2005 16:29 |
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Regina Schwendener (mailto:schwendener@sl.ethz.ch)
Nach dem offiziellen Festakt zum ETH-Jubiläum - am späteren Nachmittag - fuhren die geladenen Gäste mit Extra-Trams hinab in eines der quirligsten Zentren von Zürich, zum Hauptbahnhof. Während im Hauptgebäude innert kurzer Zeit nichts mehr vom Jubiläumsakt zu erahnen war - so flink hatte der Hausdienst wieder Ordnung geschaffen - "landete" die Gästeschar mitten im Pendlerstrom und trotzdem in einer relativ ruhigen Teil der grossen Bahnhofshalle. Denn der Teil, der für die Party reserviert war, wurde äusserst geschickt durch die etwa 30 Meter lange, auffällige "ITET-Röhre" - als Hinweis auf die Ausstellung der "Welten des Wissens" - von der Hektik des Berufsverkehrs isoliert.
Im Nu war aber auch dieser Teil - kaum war die Absperrung entfernt - mit Leben und Hunderten von Personen - mit offiziellen Gästen und ETH-Angehörigen, mit der Zürcher Bevölkerung und Pendlern - erfüllt. Sie fühlten sich gut aufgehoben, wurden sie doch aufmerksam umsorgt. Getränke wurden gereicht. Man stiess miteinander an, plauderte und lachte, bis ein schriller Pfiff aus der Trillerpfeife von Annette Oxenius, Professorin für Immunologie an der ETH Zürich, alles aufschreckte und die Partystimmung durchbrach. Sie und Gerd Folkers, Leiter des Collegium Helveticums, führten die zahlreichen Anwesenden humorvoll durch ein kurzes Programm.
Stadtpräsident Elmar Ledergerber gratulierte der ETH zu Ihrer erfolgreichen Geschichte, und Regierungspräsident Ruedi Jeker überbrachte der ETH die Glückwünsche des Kantons Zürich. Nach diesen Grussbotschaften war jeder und jede der Anwesenden überzeugt: Gut, dass Zürich vor 150 Jahren seine ETH zugesprochen und nicht Bundeshauptstadt wurde
"Wir sind stolz auf unsere ETH" - diesem Bekenntnis schlossen sich die Partygäste ohne Mühe an. Und auch Bundespräsident Samuel Schmid quittierte die Spitzen, die gegen Bern geschossen wurden, mit einem Schmunzeln.
Dafür, dass die Frauen und Männer nicht still stehen konnten, sorgten die Rhythmen der ETH Big Band. Und nachdem Sängerin Flavia Vasella "Happy Birthday" à la Marilyn Monroe ins Mikrophon gehaucht, Gerd Folkers die Champagnerflasche mit einem kühnen Säbelschlag geköpft hatte und "die Alpen by Mike" eine Stippvisite eingeschaltetet hatten, kam ein weiterer grosser Moment.
Zum Abschluss der Geburtstagsfeier im Hauptbahnhof übergab SBB-Verwaltungsratspräsident Thierry Lalive d'Epinay der ETH eine eigens gestaltete Lokomotive. Sie ist mit den Porträts von zwei ETH-Studierenden - Barbara Iseli und Tgetg Röthlin - geschmückt und trägt den Slogan des Jubiläumsjahres "Welcome tomorrow". Bis im Frühjahr 2006 ist sie auf dem Streckennetz der SBB im Einsatz. Und jetzt heisst es zudem: Bahn frei für die "Welten des Wissens". (1) Footnotes:
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