(mib) Die Nanotechnologie ist weiterhin auf Vormarsch. Insbesondere die Ostschweiz positioniert sich stark in diesem Segment. So fand im September 2004 in St.Gallen die zweite Nanofair statt (1), die grösste Messe für Nanotechnologie in Europa. Auch Forschungseinrichtungen des ETH Rates stellten Projekte vor.

Weiter hat in der Euregio Bodensee ein Zusammenschluss von Fachhochschulen und der EMPA diesen Herbst einen Masterlehrgang zum Thema Nanotechnologie gestartet. „Und trotzdem, das Bedürfnis der Industrie nach Wissenstransfer ist noch lange nicht gestillt“, finden die Verantwortlichen des Nano-Cluster Bodensee (2). Deshalb haben sie sich zum Ziel gesetzt, diese Zukunftstechnologie der Industrie zugänglich zu machen. Das jüngste Projekt startet Anfang 2005 mit einem „Nano Case“. Die Veranstaltungsreihe soll den Wissenstransfer zu den Unternehmungen nach dem Bottom-up Prinzip fördern. An den, im zwei Monatsrhythmus stattfindenden „Nano Case“ werden Produkte, Technologien oder Anwendungen aus der Nanotechnologie von kompetenten Wissensträgern vorgestellt. Dies soll für die Teilnehmer aus der Industrie als Inspiration für den eigenen Innovationsprozess dienen.

Im ersten „Nano Case“ wird Eva Maria Moser von der Firma incoat GmbH nanoaktiver Korrosionsschutz für Metalle, selbstreinigende Oberflächen und Diffusionsbarrieren vorstellen. Der Anlass findet am 10. Januar 2005 von 17 bis 18.30 Uhr am Weiterbildungszentrum Holzweid der Universität St.Gallen statt.