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Rubrik: News
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Publiziert: 03.07.2001 06:00

Neue Alarmzentrale nimmt Betrieb auf
ETH-Schutzengel: neu beflügelt

(nst) Sie sind rund um die Uhr, während 365 Tagen im Jahr um die Sicherheit der "Stadt ETH" besorgt. Jetzt haben die Schutzengel von der Abteilung Sicherheit der ETH im Chemieneubau am Hönggerberg eine neue, topmoderne Alarmzentrale erhalten. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf fünf Millionen Franken.

Der permanent besetzte Raum im HCO mit seiner neu siebenköpfigen Besetzung ist die erste Anlaufstelle für sämtliche Notfälle, seien Personen, Gebäude oder Anlagen innerhalb der ETH betroffen. Sie ist es, die im Bedarfsfall Alarm auslöst und interne wie externe Hilfskräfte koordiniert. Beat Müller, Leiter der Abteilung Sicherheit, nennt als Gefahren, wofür man gewappnet sein muss, unter anderem Chemie-Unfälle und solche, wo Radioaktivität oder Biosicherheit im Spiel ist. Im ganzen könne er auf insgesamt 150 ETH-Mitarbeitende zählen, die ihn vor Ort unterstützen, so Müller.

Zehntausende von Messpunkten

Die Systeme, die der Zentrale die notwendigen Daten liefern, tragen Namen wie "WIZCON","ALERT" oder "CCTV" - dahinter versteckt sich ein ausgeklügeltes Alarmmanagement, von der Gebäudeautomation über das Energieleitsystem bis zur Videoüberwachung. An gut 60'000 Punkten in ETH-Gebäuden werden auf diese Weise permanent Messwerte erfasst und an den Hönggerberg übermittelt.

Ein - in der Regel harmloser - Fall, wie er uns alle treffen kann: Im Hauptgebäude bleibt ein Lift stehen. Das Sicherheitsteam simulierte am gestrigen Einweihungsanlass, wie sein Dispositiv in einer solchen Situation funktioniert. Die Liftinsassen betätigen die Alarm-Taste. Dies setzt in der Alarmzentrale auf dem Hönggerberg ein stroboskopartiges Lichtsignal in Bewegung; die Diensthabenden werden auf das Problem aufmerksam.


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beat mueller
Bei Sicherheitschef Beat Müller laufen die Fäden zusammen: Vom ETH-Gelände und den Aussenstationen treffen permanent sicherheitsrelevante Daten ein. gross

Hier wird der Störfall über das Computermenu mit einigen Clicks exakt lokalisiert. Das "Hilfe-kommt"-Signal für die Steckengebliebenen wird in Gang gesetzt, gleichzeitig wird mit Mitarbeitern im Hauptgebäude die mögliche Störungsursache eruiert und wenn möglich sofort behoben.

Vorbild für die Forschung

Der Weg zur neuen Alarmzentrale sei "ein Prototyp dafür, wie das zukünftige Arbeiten an der ETH aussehen könnte", sagte Gerhard Schmitt, Vizepräsident Planung, an der Eröffnung. Hier hätten hausinterne und externe Spezialisten aus sehr verschiedenen Sparten Hand in Hand ein Gesamtprojekt zum erfolgreichen Abschluss geführt. Mehr von solchem ziel- und systemorientiertem Zusammengehen, so Schmitt, wünsche man sich mitunter auch in der Forschung.




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